EU-Projekt „Baltic Slurry Acidification“ tagt in S-H
Ende September 2018 konnte die neue Gülleansäuerungstechnik im Rahmen eines weiteren Treffens der an dem EU Projekt beteiligten Länder in Schleswig-Holstein nun auch vor Ort vorgestellt werden.
Bereit zum Einsatz: verbesserte Ansäuerungstechnik
Seit Ende Juli des Jahres stand die neue, noch einmal verbesserte Ansäuerungstechnik auf unserem Betriebshof in Rendswühren bereit zum Einsatz. Gegenüber dem Prototypen wurden zuletzt noch einige Verbesserungen vorgenommen: So wurden z.B. die zunächst eingesetzten Säurebehälter durch sogenannte Variobehälter ausgetauscht. Die neuen Behälter versprechen eine größere Sicherheit für die Maschinenführer und die Umwelt und sind dabei zudem auch einfacherer zu handhaben. Jetzt wurde die ausgereiftere Technik am Güllewagen im Rahmen eines Meetings in Schleswig-Holstein vorgestellt.
Meeting des EU-Forschungs-Projektes „Baltic Slurry Acidification“
Im Rahmen eines dreitägigen Meetings, diesmal in Schleswig-Holstein, informierten sich die beteiligten Partner aus den Anrainerstaaten der Ostee ausführlich über die aktuellen Entwicklungen. An dem Meeting nahmen die am EU-Forschungs-Projekt „Baltic Slurry Acidification“ beteiligten baltischen Projektpartner und damit natürlich auch die Kollegen aus dem Blunk-Team teil.
Der erste und zweite Tag: Aktueller Stand des Projektes
Die ersten zwei Tage widmeten die Arbeitsgruppen dem intensiven Austausch untereinander. Hier stand vor allem im Vordergrund zu erfahren, wie weit die einzelnen Teilprojekte in den Ländern jeweils gekommen sind und ob es neue Herausforderungen gibt.
Am dritten Tag: Vorstellung der bisherigen Erkenntnisse
Am dritten Tag stellten die Projektpartner die bisherigen Erkenntnisse des EU-Projektes zur Ansäuerung Vertretern aus Wissenschaft und Politik sowie Anwendern vor. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass die Ansäuerung von Gülle grundsätzlich ökologisch und ökonomisch interessant ist. Dies hat das Projekt mit seinen vielfachen Versuchen und Untersuchungen sowohl in der Theorie als auch in der Praxis bereits gezeigt.
Strategien zur Nutzung des Ansäuerungsverfahrens
Nach den positiven Ergebnissen der Feldversuche und den vielversprechenden Berechnungen stellt sich nun die Frage, wie die Anwender für eine Umsetzung des neuen Verfahrens gewonnen werden könnten. Würden zum Beispiel Fördergelder der Länder eine flächendeckende Nutzung bewirken? Dieser Frage der Anreizmöglichkeiten für Anwender widmete sich u.a. ein wissenschaftlicher Vortrag, ebenfalls am dritten Tag des Meetings.
Letzter Meilenstein des Dreijahres-Projektes zur Ansäuerung
Das insgesamt auf drei Jahre geplante Projekt „Baltic Slurry Acidification“ befindet sich nun im Endspurt. Ein letztes, abschließendes Treffen wird im Frühjahr 2019 in Helsinki stattfinden. Dann werden die genauen Auswertungen der Untersuchungen sowie die Ergebnisse der Untersuchungen noch einmal im Ganzen vorgestellt. Wir werden Ihnen natürlich hier wieder davon berichten!
Ansprechpartner für die Gülle-Ansäuerung bei Blunk
Sie sind interessiert, das innovative Verfahren der Gülle-Ansäuerung auch kennenzulernen oder Details zu erfahren? Unser Kollege Jonas Ostermann freut sich auf Ihren Anruf unter Telefon (04323) 90 70 52.
Wir bedanken uns bei Dr. Frank Steinmann (LLUR) für die freundliche Zurverfügungstellung der Fotos!