Wassergebundener Wegebau im Trinkwasser-Schutzgebiet
Ein Stadtwerk in Schleswig-Holstein beauftragte kürzlich das erfahrene Umwelt-Team des Agrar- und Umweltdienstleisters Blunk mit dem Wegebau in einem Wasser-Schutzgebiet.
Der Auftrag: 300 m Weg im Schutzgebiet neu anlegen
Der neue Weg über eine Strecke von 300 Metern sollte haltbar sein, geeignet für schwere Forstmaschinen und zuverlässig nutzbar für die Holzabfuhr im Forst.
Sensibel vorgehen – vorhandene Trasse nutzen
Vor Ort fand unser Fachberater Markus Wiehl eine vorhandene Trasse vor. Die Entscheidung für den vorgeschlagenen wassergebundenen Weg entlang der Trasse lag nahe.
Besondere Vorkehrungen für den Wegebau im Wasserschutzgebiet
Da der Weg durch ein Wassergeschutzgebiet führt, waren allerdings einige Besonderheiten zu berücksichtigen, sowohl bei der Materialwahl und dem Aufbau der Materialschichten, als auch bei der Ausrüstung der Wegebaumaschinen. So nutzen wir z.B. ausschließlich Naturscheinschotter als Material und setzten ausschließlich mit Bio-Öl ausgerüstete Maschinen ein.
Anlage des neuen Weges in vier Arbeitsschritten
Zur Anlage eines dauerhaft belastbaren Weges führte das Wegebau-Team nacheinander alle nötigen Arbeitsschritte aus.
- Zunächst legten die Kollegen auf der vorhandenen Trasse ein neues Profil an. Eine Tragschicht aus Natursteinschotter trug dabei den besonderen Anforderungen sowohl eines Schutzgebietes als auch eines Forstweges Rechnung.
- Der neue Weg bekam Spitzrinnen zu beiden Seiten des Weges. Sie dienen der zuverlässigen Entwässerung.
- Anschließend brachte das Team eine Verschleißschicht mit feinerer Körnung auf.
- Als letzten Arbeitsschritt verdichteten unsere Wegebauer die Materialschichten sorgfältig Meter für Meter mit einem Walzenzug.
Eingesetzte Maschinen
Für diesen Wegebau-Auftrag setzten wir
- den CAT Raupenbagger aus unserem Maschinenpark sowie
- zusätzlich einen Grader und eine Walze ein.
Bilder vom Wegebau von unserem Kollegen Hauke Jürs
Zum Abschluss: Prüfung durch Ingenieurbüro
Nach Fertigstellung des neuen, wassergebundenen Weges erfolgte ein Belastungstest. Dafür wurde ein unabhängiges Prüfbüro beauftragt, die erforderliche Festigkeit des Weges zu überprüfen.
Belastungstest wie erwartet bestanden
Die Überprüfung durch das Ingenieurbüro mit einem statischen Plattendruckversuch fiel positiv aus. „Ich hatte auch nichts anderes erwartet,“ berichtet Einsatzleiter Markus Wiehl. „Unsere Wege sind sehr solide und bestehen die Abnahmeprüfungen ohne Weiteres.“
Gut zu wissen:
Statischer Plattendruckversuch
„Der statische Plattendruckversuch oder statische Lastplattenversuch, auch Lastplattendruckversuch, ist ein Versuch zur Bestimmung der Druckfestigkeit und Tragfähigkeit von Böden und Materialien.
Er dient als Nachweis zur Eignung von Böden und Untergründen (Schüttlagen) als Baugrund nach DIN 1054, sowie im gesamten Erd-, Grund- und Straßenbau.“ (Quelle: Wikipedia: Plattendruckversuch , Abruf 3.9.2020)
Ihre Ansprechpartner bei Blunk für den Wegebau
Sie haben Fragen oder ein Anliegen im Bereich Wegebau?
Nehmen Sie gern Kontakt zu einem unserer Fachberater in Ihrer Nähe auf!
Schleswig-Holstein
Standort Rendswühren
Markus Wiehl
Telefon (04323) 90 70 43
m.wiehl@blunk-gruppe.de
Mecklenburg-Vorpommern
Blunk Lalendorf
Michael Köpke
Telefon (038452) 22 00 32
m.koepke@blunk-gruppe.de
Brandenburg / Sachsen-Anhalt
Standort Vahldorf
Helge Witt
Telefon (039202) 844 37 55
h.witt@blunk-gruppe.de