Feldtag Wirtschaftsdünger: Messung der Ausgasung nach Ansäuerung
Die Versuchsanstalt des Landes Mecklenburg-Vorpommern lud zu einem Feldtag ein. In einem Feldversuch wurde die Ausgasung von ausgebrachtem Wirtschaftsdünger mit und ohne Ansäuerung gemessen. Die Ergebnisse belegen eine Reduktion der Stickstoffverluste und die deutlich höhere Dünge-Effizienz bei Ansäuerung.
Ansäuerung von Gülle und Gärresten: Feldtag zu „Säure im Feld“
Eingeladen zu diesem Feldtag hatte das Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern.
Auf einem Feld in in Dummerstorf südlich von Rostock wurde demonstriert, wie sich die Stickstoffverluste beim Ausbringen von Gülle und Gärsubstrat wirksam begrenzen lassen.
Versuchsaufbau zur Begrenzung der Stickstoffverluste
Dazu wurden in einem Feldversuch einmal angesäuerter und einmal nicht angesäuerter Wirtschaftsdünger ausgebracht. Anschließend wurden die Ausgasungen jeweils nachgemessen und verglichen.
Blunk bringt vor Ort Wirtschaftsdünger aus
Als Praxis-Partner brachte das Blunk-Team für den Versuch vor Ort den organischen Dünger aus, mit und ohne Ansäuerung.
Im Einsatz: Blunk-Technik SyreN
Zum Einsatz kam dabei unser SyreN-System, das extra für die direkte Ansäuerung beim Ausbringen von Wirtschaftsdünger entwickelt wurde.
Ein sichtbares Element unseres SyreN Systems ist der Spezial-Tank für die Schwefelsäure, der beim Ausbringen vorne am Schlepper mitgeführt wird.
Messung der Emissionen nach Ansäuerung
Nach der Ausbringung wurden von Versuchstechnikern aus Bayern die Stickstoffverluste mit einem speziell für diesen Zweck entwickelten Gasmessgerät gemessen.
Vergleich der Messergebnisse überzeugt
Die Mess-Ergebnisse zeigten eindrucksvoll, dass durch die Ansäuerung des Wirtschaftsdüngers 50% weniger Stickstoff durch Ausgasung verloren geht, die Emmissionsverluste also deutlich reduziert werden!
Ansäuerung von Wirtschaftsdünger in jedem Fall?
Wir bei Blunk arbeiten bereits seit 2016 intensiv daran, Stickstoffverluste beim Düngen zu minimieren und die Emmissionen zu reduzieren. Dazu
- beteiligen wir uns als Praxispartner kontinuierlich an Forschungsprojekten wie z.B. dem Bundesprojekt „MUD Säure plus im Feld“ oder dem EU Projekt „Baltic Slurry Acidification“ und
- entwickelten schon früh eine spezielle Ansäuerungstechnik.
Seit 2018 setzen wir diese Ansäuerungstechnik auf ca 15.000 Hektar pro Jahr ein.
Aus unserer Erfahrung – und ohne hier auf Details der Ansäuerungsbedingungen näher einzugehen – gilt für die Praxis folgende Faustregel:
Faustregel zur Ansäuerung von Wirtschaftsdünger
- Je dünnflüssiger die Gülle, desto geringer sind die Stickstoffverluste, da der Wirtschaftsdünger schneller vom Boden aufgenommen wird.
- Je dicker die Gülle, desto sinnvoller ist eine Ansäuerung, da der Wirtschaftsdünger langsamer vom Boden aufgenommen wird und entsprechend ausgasen kann.
Dies gilt vor allem für das Ausbringen auf den Boden im Bestand. Hier ist die Ansäuerung eine besonders sinnvolle Maßnahme, um Stickstoffverluste zu reduzieren.
gut zu wissen
Das Verfahren der Ansäuerung von Gülle und Gärsubstrat
Das Verfahren zur Ansäuerung von organischem Dünger mit Schwefelsäure eignet sich für Rinder- und Schweinegülle sowie für Gärsubstrate.
Wir setzen Schwefelsäure beim Ausbringen des organischen Düngers ein, um den pH-Wert der Gülle bzw. der Gärsubstrate zu senken. Dadurch wird wertvoller Ammoniumstickstoff gebunden und kann nicht in Form von Ammoniak in die Umwelt entweichen. Auf diese Weise kommen mehr Nährstoffe der Pflanze zugute.
Höhere Dünge-Effizienz mit organischem Dünger
Unterm Strich reduzieren wir mit der Ansäuerung umweltschädliche Ammoniakemissionen und Nährstoffverluste und erhöhen signifikant die Düngeeffizienz von Gülle und Gärsubstraten.
Säure-Zugabe während der Gülle-Ausbringung
Unsere Ausbring-Gespanne bestehen aus einem dreiachsigen Kaweco Güllewagen mit 36 m Schleppschlauchgestänge. Die Ansäuerung des Düngers selbst erfolgt während der Überfahrt. Die nötige Schwefelsäure führen wir in einem extra für diesen Zweck entwickelten Spezialbehälter auf dem Schlepper mit.
Optimale Bedingungen für sparsame, effiziente Düngung
Den direkt angesäuerten, organischen Dünger bringen wir damit ohne Umwege sehr verlustarm auf den stehenden Bestand aus. Dadurch werden unnötige Stickstoffverluste vermieden.
Ihre Ansprechpartner bei Blunk
für Ansäuerung und Ausbringung von organischem Wirtchaftsdünger
Nehmen Sie gern einfach Kontakt mit einem unserer Fachberater in Ihrer Nähe auf!
Mecklenburg-Vorpommern
Sebastian Oechsle
Telefon (038452) 22 00 30
s.oechsle@blunk-gruppe.de
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Brandenburg & östliches Vorpommern
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