Boden bearbeiten, Dünger ausbringen und einarbeiten in einem Arbeitsgang – Blunk setzt mit Strip Till eine innovative Technik für den effizienten Ackerbau ein.
Die Vorteile des Streifenanbaus überzeugen
Unsere moderne Streifenbearbeitung mit dem Strip Till-Verfahren* bietet sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile. Als norddeutscher Agrar-Dienstleister setzen wir dieses Verfahren sowohl für den Maisanbau als auch den Zuckerrübenanbau ein.
Dabei haben wir uns für das Strip Till-Verfahren für ein Aggregat der amerikanischen Firma Orthmann mit sechs Metern Arbeitsbreite entschieden.
Gerade in Kombination mit unserem leistungsfähigen Selbstfahrer Holmer Terra Variant bildet das blunkeigene Strip Till-Gerät ein nachweislich hocheffizientes Gespann für den Streifenanbau.
Bessere N-Ausnutzung und Reduzierung von mineralischem P-Dünger
Mit dem Strip Till-Gerät arbeiten wir für unsere Kunden organischen oder mineralischen Dünger direkt in den Boden ein.
Beim Einsatz von organischen Düngern erhöht das Einarbeiten die N-Ausnutzung auf ein Niveau von bis zu 95 %. Durch die genaue Ablage der Gülle kann P in mineralischer Form reduziert werden.
Geringerer Kraftstoffverbrauch
Ein weiterer Vorteil ist die Effizienz beim Kraftstoffverbrauch: Nicht nur die Streifenbearbeitung des Bodens an sich kostet im Vergleich zu konventioneller Bewirtschaftung mit mehreren Arbeitsgängen deutlich weniger Kraftstoff – bei unter dem Strich sehr hoher Schlagkraft.
Auch der von uns als Lohnunternehmen seit langem praktizierte Straßentransport des Wirtschaftsdüngers (Gülle und Gärsubstrate) mittels leistungsfähigen LKW-Zubringern schont das Budget und die Umwelt maßgeblich.
Verbesserte Auflaufbedinungen
Im Vergleich zur Direktsaat sind die Auflaufbedingungen für Mais durch die Bodenbearbeitung deutlich besser. Der Boden erwärmt sich im Frühjahr schneller.
Unser Strip Till-Experte Malte Schröder spricht aus Erfahrung:
„Für leichte, trockene und schüttfähige Böden ist der Einsatz von Strip Till perfekt und nach Zwischenfruchtanbau ebenfalls gut geeignet.“
Erosionsschutz und Wasserhaltefähigkeit
Grundsätzlich erhöht eine Streifenbearbeitung im Vergleich zu konventionellen Bodenbearbeitungsverfahren den Erosionsschutz und die Wasserhaltefähigkeit des Bodens.
Dennoch liegt das Ertragsniveau bei Anwendung von Strip Till nach unserer Erfahrung mindestens auf einer Stufe mit dem des Mulchsaatverfahrens.
Strip Till-Ersparnis im Überblick
Im Vergleich zu Mulchsaat- und Pflugverfahren spart Strip Till mehrere Arbeitsgänge ein und erhöht zusätzlich den Düngewert von Gülle und Gärresten. Das an sich bringt bereits eine Kostenersparnis von umgerechnet 1 – 4 Euro pro m³ ausgebrachtem Dünger und obendrauf noch einen erheblichen Zeitgewinn.
Mit Selbstfahrer den Boden schonen
Der Einsatz unseres blunkeigenen Strip Till-Gerätes trägt – in Kombination mit dem leistungsfähigen Selbstfahrer Holmer Terra Variant – zur bodenschonenden Bewirtschaftung bei. Die Breitbereifung des Holmer Selbstfahrers schont bei der Überfahrt trotz 21 m³ Fassungsvermögen (!) den Boden. Sogar ein spurversetztes Fahren im Hundegang ist möglich.
Innovativ für mehr Akzeptanz
Das direkte Einarbeiten von Wirtschaftsdüngern mit der Strip Till-Technik reduziert die Ammoniak-Emissionen bei der Ausbringung von Gülle auf ein Minimum. Das verringert die Umweltbelastung durch Eutrophierung (Nährstoffanreicherung) und die Geruchsbelästigung für die Anwohner und führt so zu größerer Akzeptanz in der Bevölkerung.
Raps drillen und Düngen in einem – mit bodenschonendem Einachs-Güllefass
Telemetrische Dokumentation inklusive
Selbstverständlich erhalten Blunk-Kunden auch für die Ausbringung mit Strip Till eine kostenfreie Dokumentation der beauftragten Arbeiten für ihre Ackerschlagkartei und den CC-Nachweis. Dies ist im Service des Lohnunternehmens Blunk inbegriffen.
*So funktioniert Strip Till
Das Strip Till-Gerät schlitzt bei der Überfahrt den Boden bis zu einer Tiefe von 30 cm ein. Anschließend wird der Schlitz geräumt und der Dünger abgelegt. Die Tiefe der Düngerablage ist einstellbar. Sie beträgt für Mais zwischen 13 und 15 cm. Nach der Düngerablage wird der Schlitz wieder zugehäufelt und rückverdichtet. Reihenabstände von 45, 50 und 75 cm sind möglich.
Anschließend kann das Saatgut eingelegt werden. Beim Beispiel Mais würde das Maislegen zwei bis fünf Tage nach der Strip Till-Bearbeitung erfolgen, spurgenau mittels RTK-GPS und rund 7 cm über dem Dünger.
Optional können zusammen mit organischen Düngern auch N-Stabilisatoren ausgebracht werden, um die Verfügbarkeit des Stickstoffs für die Pflanzen zu regulieren.