Simon Uppendahl: Mein Weg zum Agrarservice-Meister bei Blunk
Simon Uppendahl ist heute Disponent am Blunk-Standort Holtsee und u.a. auch verantwortlich für die Auszubildenden vor Ort. Hier berichtet der Agrarservice-Meister von seinem Werdegang.
Vom Azubi zum Meister Agrarservice
Wie der Einsatzleiter es vom Azubi Fachkraft Agrarservice bis zu der verantwortungsvollen Position bei Blunk gebracht hat – das verrät uns der Agrarservice-Meister in diesem Bericht.
Landwirtschaft von der Pike auf
Ich bin in der Landwirtschaft aufgewachsen, denn meine Eltern hatten ein Lohnunternehmen sowie einen landwirtschaftlichen Betrieb. Nach der Schule lag es für mich daher nahe, eine Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice zu beginnen.
Lehrjahre: Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice
Das erste Lehrjahr habe ich im elterlichen Betrieb gelernt, mein zweites und drittes Lehrjahr dann bei Blunk am Standort Rendswühren. Nach der Lehrzeit arbeitete ich eine Zeit lang im Betrieb meiner Eltern mit.
Praktische Erfahrungen als Maschinenführer
Außerdem zog es mich in die Ferne: Eine Zeit lang arbeitete ich im Lohnunternehmen John Austin Ltd. in Neuseeland. Das Jahr darauf half ich in der Getreideernte in Australien mit.
Zurück in Deutschland arbeitete ich als Maschinenführer am Blunk Standort Holtsee. Dabei wurde mir klar, dass ich doch noch mehr erreichen und mich dazu weiterbilden wollte.
Hunger auf mehr: Meisterschule oder Studium?
Daher habe ich mir meine Optionen angesehen, darunter auch die eines Studiums der Agrarwissenschaft und einer Weiterbildung zum Meisters Agrarservice.
Dualer Weg zum Meisterbrief
Bei der Meisterschule in Nienburg konnte ich mit meinem Lehrabschluss direkt einsteigen. Hier hat mir besonders auch der duale Ablauf mit den Schulzeiten und Praxiszeiten gut gefallen.
Konkret geht man als angehender Meister in zwei Wintern jeweils ca. drei Monate zur Schule. Das ließ sich sehr gut mit meiner Berufstätigkeit im Lohnunternehmen und den besonders arbeitsintensiven Jahreszeiten vereinbaren.
Persönlich fand ich die Gemeinschaft im Meisterkurs schön – und die Freundschaften, die in dieser gemeinsamen Zeit entstanden sind.
Nils Schäfer, LU-Verband Schleswig-Holstein, überreicht Simon Uppendahl ein Präsent.
Inhalte der Ausbildung zum Meister Agrarservice
- Mitarbeiterführung
- Steuer- und Rechtsgrundlagen
- Betriebswirtschaft und Marketing
- Pflanzenbau
- Ausbilderschein
Prüfungsgebiete der Meisterprüfung
- Pflanzenproduktion
- Verfahrens- und Agrartechnik
- Agrar-Dienstleistungen
- Betriebsführung und Unternehmensführung
- Berufsausbildung und Mitarbeiterführung
Meisterschulen
In Deutschland gibt es derzeit drei Meisterschulen für den Abschluss Meister Agrarservice, und zwar
- in Nienburg, Niedersachsen (hier war ich),
- in Kleve, Nordrhein-Westfalen und
- in Triedsdorf, Bayern.
Meine Prüfung zum Meister Agrarservice
Meine Zeit in Nienburg verging wie im Flug. Nach zwei Jahren hatte ich als Jahrgangsdritter den Meistertitel in der Hand.
In meiner Projektarbeit, die sehr gut bewertet wurde, ging es um „Strip-Till im Maisanbau im Vergleich zum Grubber und Pflug bei verschiedenen Düngevarianten“.
Nils Schäfer, LU-Verband Schleswig-Holstein, gratuliert in Holtsee dem frischgebackenen Agrarservice-Meister Simon Uppendahl zur bestandenen Prüfung.
Einladung zum Wettbewerb der Meisterarbeiten
Nach der Prüfung erhielten alle Agrarservice Meister des Jahres 2020 eine Einladung vom Bundes-Lohnunternehmerverband, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Ich nahm teil und gewann den ersten Preis – für das beste Meisterprojekt in Deutschland.
Preisübergabe in Coronazeiten
Normalerweise werden die Preise für den Wettbewerb auf der DeLuTa überreicht. Coronabedingt fiel diese aber aus. Dafür besuchten mich vor Weihnachten Klaus Pentzlin und Saskia Thun bei mir zuhause und übergaben mir – mit sicherem Corona-Abstand natürlich –meinen Preis: eine Reise zu Väderstad nach Schweden mit Reisegeld und ein Buch.
Klaus Pentzlin (Bundespräsident BLU) und Saskia Thun (Arbeitskreis Junger BLU) besuchten Simon Uppendahl zuhause, um die Preise für den Sieger des Wettbewerbs der Agrarservice Meister corona-sicher zu übergeben
Meine Aufgaben als Agrarservice-Meister bei Blunk
Aktuell arbeite ich als Disponent des Blunk-Standortes Holtsee. Ich bin verantwortlich
- für die Einsatzplanung der Maschinen und der Kollegen,
- betreue die Auszubildenden und
- kümmere mich um alles, was sonst so alles jeden Tag bei einem größeren Dienstleister Agrar und Umwelt anfällt.
Gerade die Vielfalt der Arbeitsbereiche und die Verantwortung gefallen mir hier richtig gut.
Fragen zur Ausbildung und Arbeit bei Blunk
Ihr habt Fragen zur Ausbildung bei Blunk?
Einfach eine Mail schicken an unseren Personalverantwortlichen Oliver Clausen.
Infos für Azubis auf unserer Webseite
Einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben eines Einsatzleiters bei Blunk gibt der Beitrag „Disponent bei Blunk: ein typischer Arbeitstag“.