Lernen in der Praxis: Blunk Azubis lernen Aussaat in Versuchsreihen
Die Auszubildenden im LU Blunk lernen alle im Jahreslauf anfallenden Arbeiten selbständig auszuführen. Dafür bekommen die Azubis von erfahrenen Kollegen wie J. Storm (im Bild oben) gezeigt, worauf z.B. beim Mais legen zu achten ist.
Azubis erlernen die Praxis von erfahrenen Kollegen
Man kann vieles in der Theorie erlernen, aber erst in der Praxis zeigt sich, ob man es auch umsetzen kann. Daher legen wir bei Blunk viel Wert darauf, dass das Praxiswissen unserer Mitarbeiter an den Nachwuchs weitergegeben wird. Denn unsere Auszubildenden können bei der praktischen Zusammenarbeit auf dem Feld enorm von dem Wissen ihrer erfahrenen Kollegen profitieren.
Der Auftrag: Mais legen für Feldversuch
Im Mai zum Beispiel begleiteten zwei unserer Azubis FAS den Kollegen Johannes Storm bei der Aussaat.
Konkret sollte für einen Feldversuch bei Landwirt H. Staggen Mais gelegt werden. Für dessen Versuchsreihe sollten verschiedene Sorten an Mais-Saatgut von RAGT in die Erde gebracht werden.
Erfahrener Blunk-Maschinenführer zeigt Azubis FAS wie es geht
Unter fachkundiger Anleitung von Maschinenführer Johannes Storm aus dem Rendswührener Blunk-Team führten die Azubis FAS dazu die nötigen Arbeitsschritte durch.
Dabei lernten sie alles über das richtige Legen von Mais und das Anlegen eines Feldversuches.
Azubi Jannis berichtet von seinem Lehr-Einsatz
Unser Azubi Jannis am Standort Rendswühren hat uns von seinem praktischen Lehrtag berichtet. Hier einige seiner Eindrücke:
Die Anforderungen beim Ausbringen verschiedenster Sorten und Gemische
Der Auftrag des Kunden bestand darin, auf einer Versuchsfläche von 3,5 Hektar Mais zu legen. Das klang für mich erstmal einfach, aber:
Außen um die Fläche sollte normaler Mais gelegt werden. Innen sollten diverse Versuchsreihen mit einem Mais-Bohne-Gemisch, Maissorten mit unterschiedlichen Reifezahlen und auch Sorghum, eine Hirseart, die als Maisersatz genutzt werden kann, gelegt werden.
Auf der Fläche sollten auch ganz neue Maissorten erprobt werden. Diese hatte der Saatguthersteller gerade frisch auf den Markt gebracht bzw. waren noch in der Erprobung. Hierzu lernten wir, die Maschine jeweils nur zur Hälfte mit einer der Saatarten zu befüllen, also pro Sorte je sechs Saattanks.
Dabei mussten wir auch beachten, dass die Reihen auf der Versuchsfläche in unterschiedlicher Aussaatstärke angelegt werden sollten, von 100.000 bis 130.000 Körnern pro Hektar.
Außerdem: Kombination von Düngung und Aussaat
Dazu sollte direkt beim Legen der Saat im selben Arbeitsschritt auch gleich Dünger mit ausgebracht werden. Zum Einsatz für die Aussaat mit Unterfußdüngung kam eine unserer Horsch Sämaschinen, mit der wir die Einzelkornsaat dann auf 50 cm Reihenabstand säten.
Soweit zur Saat und den Details zu diesem Auftrag.
Die Einzelkornlege bei der Arbeit kennenlernen
In der Praxis ist Johannes die Lege gefahren und hat uns dabei die Maschine in Theorie und Praxis gezeigt.
Dafür sind wir streckenweise mitgefahren. Ansonsten haben wir Azubis dabei geholfen, dass die Aussaat auf dem Feld schnell und reibungslos ablief.
Unterschiede bei Legen von Versuchsreihen und normalen Maisschlägen
Johannes hat uns das Besondere an Versuchsreihen erklärt, im Unterschied zur normalen Maisaussaat:
In Versuchsreihen dürfen die Saaten nicht vermischt werden. Denn, wenn die Saaten durcheinander kommen, erbringen sie keine vergleichbaren Ergebnisse, mit denen unser Auftraggeber für die Zukunft planen kann. Deshalb muss hier mit der Saat sehr sorgfältig umgegangen werden.
Arbeitsteilung für zügige Abwicklung des Auftrags
Zu unseren Aufgaben gehörte dementsprechend auch, die Saattanks jeweils nach dem Bestellen jeder Versuchsreihe wieder ganz zu leeren und sorgfältig zu säubern.
Erst nach dem Säubern der Tanks konnten wir diese dann mit der nächsten Saat wieder auffüllen. Durch die Arbeitsteilung konnte die Aussaat dann aber immer zügig weitergehen.
Mein wichtigster Gewinn aus dem Lehreinsatz
Ich hab durch das Mitarbeiten zum einen ganz praktisch gelernt, worauf allgemein beim Mais legen zu achten ist und welche Fehler zu vermeiden sind.
Außerdem hab ich verstanden, wofür man Versuchsreihen anlegt. Durch die unterschiedlichen Reihen kann man z.B. herausfinden,
– wie verschiedene Saaten bzw. Pflanzen auf dem jeweiligen Boden wachsen oder
– welche Reifezahlen für eine Region am besten geeignet sind.
Damit können die Landwirte die am besten geeigneten Saaten für ihre Felder einkaufen.
Die Ergebnisse unserer eigenen Arbeit zur Erntezeit selber prüfen
Im September werden wir zur Ernte fahren. Dann findet auf dem Versuchsfeld ein Mais-Feldtag statt. Ich bin schon sehr gespannt zu sehen, wie sich die unterschiedlichen Maissorten, die Mischsorten und das Sorghum, die wir gelegt haben, bis dahin entwickelt haben.
Fazit von Jannis zu seinem praktischen Feldarbeitstag
Das Einzelkorn legen auf einem Versuchsfeld war für mich was Neues. Es war wirklich lehrreich zu sehen, wie so ein Versuchsfeld angelegt wird und dann an der Umsetzung mitzuarbeiten. Das war richtig interessant und hat wirklich Spaß gemacht!
Fachkraft Agrarservice: Informationen zur Ausbildung bei Blunk
Ausbildung in der Blunk-Gruppe
Detaillierte Infos zur Ausbildung FAS bei Blunk findet Ihr auch auf unserer Ausbildungsseite im Web.
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