Aktuell im Test: Ganzpflanzensilage häckseln mit Maisgebiss
Agrar-Dienstleister Blunk testet zur Zeit an den Standorten Lalendorf (Mecklenburg-Vorpommern) und Vahldorf (Sachsen-Anhalt) das GPS-Häckseln mit Maisgebiss.
Blunk Teams suchen nach besserem Verfahren im GPS-Silage-Häckseln
Trotz der Arbeit unter Hochdampf – wir berichteten über die derzeitige Gleichzeitigkeit von 2. Grasschnitt, Getreideernte, Düngen und Strohpressen – sind wir doch parallel immer auf der Suche nach besseren Lösungen: „Wie können wir technischen Ausfällen noch besser vorbeugen, wie die Leistung der Geräte und Maschinen steigern, wie effizienter werden?“ sind die Fragen, die die Teams draußen auf den Feldern und in den Werkstätten ständig diskutieren.
Aktuell im Praxis-Test: Gerste mit Maisgebiss häckseln
Zur Zeit prüfen die Kollegen in Lalendorf und in Vahldorf, wie sich das Ganzpflanzen-Silage-Häckseln optimieren lassen könnte. Auslöser war der Auftrag eines Kunden, große Flächen Gerste zu GPS zu verarbeiten. Aufgrund temporärer Ausfallzeiten des GPS-Schneidwerks entwickelte sich die Idee, das Getreide doch vielleicht einmal mit dem neuen Kemper Maisgebiss zu häckseln. Theoretisch sollte das technisch möglich sein, vielleicht auch praktisch?
Häckseln mit Maisgebiss wäre klar im Vorteil
Die Vorteile des ungewöhnlichen Geräteeinsatzes sprachen für einen Versuch:
- 3 m mehr Arbeitsbreite des Kemper Maisgebisses, dadurch eine
- wesentlich höhere ha Leistung gegenüber normalen GPS Schneidwerken
- weniger Überfahrten
- mehr Tonnen pro Stunde
- besseres Ausnutzen der bei GPS in Hinsicht auf den optimalen Trockenmassegehalt doch meist recht schmalen Zeitfenster
Versuchsergebnis überrascht mit Schnittqualität
Die erste Erkenntnis unseres kurzerhand gestarteten Feldversuchs mit dem aus der Maisernte “entliehenen” Anbaugerät: Es funktioniert! Die Vorteile lassen sich tatsächlich so realisieren!
Zum Zweiten entwickelte sich zur Überraschung aller ein weiterer, sehr positiver Nebeneffekt:
Wir erhielten eine bislang nicht erreichte Schnittqualität des Häckselgutes bei GPS. Bedingt durch die bessere Zuführung des Erntegutes vom eingesetzten Mais-Gebiss zum Häcksler bekammen wir 1A-Ergebnisse!
Blunk-Team verfolgt effizientere Alternative im GPS-Häckseln weiter
“Und wie geht es nun weiter?”, fragten wir aus der Redaktion die Lalendorfer und Vahldorfer Kollegen Helge Witt und Sebastian Oechsle.
Die Antworten deckten sich und überraschten uns nicht: “Diese Alternative in der GPS Ernte werden wir auf jeden Fall weiter verfolgen und prüfen, um noch mehr und langfristige Erfahrungen damit zu sammeln. Das Verfahren könnte sich für unsere Kunden in barer Münze auszahlen, da bleiben wir dran!”