Zur Zukunft der Nährstoffverwertung – Blunk mit Fachbeitrag auf DLG Tagung Berlin
Unter dem Titel „Wirtschaftsdünger richtig einsetzen – Umwelteffekte minimieren – Rentabilität sichern“ ludt Ende 2016 die Agrar-Community zum Kolloquium nach Berlin ein. Blunk beteiligte sich mit einem Fachbeitrag zum Thema Modernes Nährstoffmanagement.
DLG-Kolloqium mit geballter Fachkompetenz zum Thema Nährstoffverwertung
Zum umweltgerechten und wirtschaftlichen Umgang mit Nährstoffüberschüssen trugen unterschiedlichste Branchenvertreter mit Ihren Erkenntnissen zu einem Gesamtbild der Nährstoffverwertung bei. Unser Kollege Philipp Staritz, der selbst in Berlin einen Fachvortrag zum Thema hielt, fasste für uns die wesentlichen Standpunkte zusammen.
Johann Heinrich von Thünen-Institut plädiert für höhere N-Ausnutzung
Bernhard Osterburg (Johann Heinrich von Thünen-Institut) legte dar, dass bei der Ausbringung flüssigen Wirtschaftsdüngers oftmals die zu geringe N-Ausnutzung und die Unklarheit über die N-Gehalte in Wirtschaftsdüngern und ihre Pflanzenverfügbarkeit eine Herausforderung seien. Den schädlichen Folgen würde u.a. eine emissionsärmere Lagerung und Ausbringung entgegenwirken.
Wasserverbandstag setzt auf Kooperation der Landwirte mit der Wasserwirtschaft
Godehard Hennies (Geschäftsführer des Wasserverbandstag e.V.) forderte zum einen von der Politik klarere Strategien, um dem schlechten chemischen Zustand des Grundwassers entgegenzuwirken. Zum anderen appellierte er – stellvertretend für seine 950 Mitgliedsverbände – an die Landwirtschaft, die gute fachliche Praxis anzuwenden und enger mit der Wasserwirtschaft zu kooperieren.
Viehhalter können Gülleabnahme durch Fütterungsstrategien optimieren
Thomas Asmussen (Schweinehalter aus Schleswig-Holstein) warb für eine verbesserte Fütterungsstrategie der Viehhalter. So könnten schon früh Nähstoffverluste minimiert werden. Außerdem zeigte der Landwirt auf, warum die ganzheitliche Bewertung von Mineraldünger und Wirtschaftsdünger effizienter und eine kombinierte Verwendung zielführender seien.
Fruchtfolge im Ackerbau anders aufstellen – Dünger konzentrieren und reduzieren
Heinrich von der Decken (Güterverwalter der Hessischen Hausstiftung in Panker) beleuchtete den Zusammenhang von N-Bilanzüberschüssen und der N-Effizienz. Zu dessen Verbesserung trüge eine maximale Reduzierung des Wirtschaftsdüngereinsatzes, eine auf die Düngeverordnung(en) optimierte Aufstellung der Fruchtfolge und der Transport nur hochkonzentrierten Düngers bei.
Landwirtschaftskammer wirbt für technische Innovationen und zuverlässige Lieferketten
Dr. Harm Drücker (Fachbereichsleiter Energie, Bauen u. Technik der LK Niedersachsen) stellte die Chancen moderner Technik in Aufbereitung, Transport und Ausbringung der Nährstoffe dar. Optimierungspotenzial sah er in der Verteilung des Wirtschaftsdüngers, dessen Transportwürdigkeit, einer genaueren Analyse und der zuverlässigen Lieferung und innovativen Ausbringung.
Lohnunternehmen als Vorreiter in Technik, Effizienz, Umweltschutz, Öffentlichkeit
Unser Kollege Philipp Staritz (Vertriebsleiter Landwirtschaft/Bioenergie, Blunk GmbH) konzentrierte sich in seinem Beitrag auf die Optimierungsmöglichkeiten in der Dünger-Ausbringung. Um den Landwirten sowohl eine effiziente Ausnutzung der Wirtschaftsdünger zu garantieren als auch die Ausbringkosten zu minimieren, setzen wir als Lohnunternehmen schon lange auf direkte Einarbeitung (Strip Till) und die Kombination von Arbeitsschritten, z.B. Bodenbearbeitung und gleichzeitige Gülleausbringung.
Parallel erforschen wir, so erläuterte unser Experte in Berlin weiter, mit internationalen Partnern den zukunftsweisenden Einsatz von Nitrifikationshemmstoffen und die Ansäuerung der Gülle mit Schwefelsäure. Die fortlaufend zeitnah in die Praxis umgesetzten Erkenntnisse tragen zur größtmöglichen Effizienz für unsere Landwirte, zur Schonung der Umwelt und zur Anerkennung in der Öffentlichkeit bei.
Vollständiger Bericht zum DLG-Kolloqium
Für die Fachzeitschrift LU stellte Philipp Staritz einen ausführlichen Bericht zum DLG-Kolloqium in Berlin zusammen. Dieser erscheint unter dem Titel „Baustelle Nährstoffüberschuss“ in der Februar-Ausgabe – und steht dann auch als Datei zum Herunterladen im Download-Bereich der Blunk-Webseite für Sie bereit!
Fachtagung im Februar: „Wohin steuern wir die Landwirtschaft?“
Aktuellste Neuigkeiten und Erkenntnisse auch zum Thema „Nährstoffmanagement im Norden“ erfahren unsere Kunden im Januar auf unserem Blunk Insidertag 2017.
Zu dieser Fachveranstaltung werden anerkannte Fachreferenten Nützliches aus der aktuellen Forschung präsentieren und zukunftsträchtige Projekte in der Landwirtschaft vorstellen.
Einladung zum Blunk Insidertag 2017
Wenn Sie gern kurzfristig eine Einladung zu dieser oder der nächsten Fachveranstaltung erhalten möchten, wenden Sie sich bitte direkt an Elvira Blunk, Fon (04323) 90 70 80, E-Mail insidertag@blunk-gruppe.de