Schonende Blunk-Methoden für den Gley als „Boden des Jahres 2016“
Ein Kuratorium aus Vertretern verschiedener Bodenverbände wählte am vergangenen Weltbodentag im Dezember 2015 unseren Gley zum Boden des Jahres 2016! Die Schirmherrschaft für den feuchten Grundwasserboden hat der schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister übernommen – und das mit gutem Grund!
(Titelfoto: Auschnitt aus dem Poster, Geologischer Dienst NRW)
Gley-Böden: Fundament des Grünlandes im Norden
Der 5. Dezember jeden Jahres ist dem Weltbodentag gewidmet. Jedes Jahr wird bei diesem Anlass ein anderer Boden zum „Boden des kommenden Jahres“ bestimmt. Die Schirmherrschaft für das Jahr des Gley-Bodens übernahm nicht von ungefähr Dr. Robert Habeck, Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein.
Gley-Böden, auch Grundwasser-Böden genannt, findet man nämlich häufig in Niederungen, Tälern und Mooren. In Schleswig-Holstein ist der Gley deshalb sicher in der Geest zu finden, punktuell auch im östlichen Hügelland. Unsere schleswig-holsteinischen Blunk-Kollegen auf den Grasland-Maschinen wissen davon ein Lied zu singen!
Aber auch in Mecklenburg-Vorpommern, Heimat der Blunk Lalendorf GmbH, kommt der Boden des Jahres 2016 u.a. auf den feuchten vorpommerschen Ackerplatten, auf der Insel Rügen sowie in West-Mecklenburg vor.
Gley-Böden stellen aufgrund ihrer besonderen Bodeneigenschaften hohe Ansprüche an ihre Bewirtschaftung.
Fotos: 1) Poster Geologischer Dienst NRW (PDF, 722 KB), 2) Stefan Polte, 3) Martin Dworschak, 4) Flyer „Boden des Jahres 2016“ (PDF, 910 KB)
Eigenschaften des Gleys
Gley (international: Gleysole) unterliegt direkt dem Einfluss des oberflächennahen Grundwassers. Die Schwankungen der Grundwasserstände führen zu den besonderen Eigenschaften des Gleys. Diese Eigenschaften können grob drei horizontalen Schichten zugeordnet werden:
- Humoser Oberboden oberhalb des Grundwassereinflusses,
- vorübergehend unter Einfluss des Grundwassers stehender Schwankungsbereich, mit typischerweise rostroten Flecken (Marmorierung) und
- ständig im Grundwasserbereich liegender, sauerstofffreier und gesättigter Bereich mit fahlgrauer bis grüner oder blauschwarzer Färbung.
Gley-Bewirtschaftung: so bodenschonend wie möglich
Traditionell werden Gley-Böden in der Landwirtschaft im Norden als Grünland genutzt. Die Intensität der Bewirtschaftung hängt dabei jeweils vom Grad der Entwässerung ab. (Ein sehr hoher Entwässerungsgrad kann unter Umständen auch die Nutzung der Gley-Flächen als Ackerland ermöglichen.)
Da feuchte Böden generell besonders empfindlich auf Druck reagieren, ist eine bodenschonende Bewirtschaftung hier besonders wichtig. Die bewusst schonende Bearbeitung ist entsprechend der Hauptgrund unserer Kunden, gerade Blunk gezielt mit der Bearbeitung ihres Grünlandes zu beauftragen.
Blunk nimmt effektiv den Druck vom Gley-Boden
Eine der sich am nachhaltigsten auswirkenden Schonmaßnahmen für feuchte Böden ist, den Druck auf den Boden so gering wie möglich zu halten. Unsere Schlepper und Selbstfahrer sind mit Breitbereifung und Reifendruck-Regelanlagen für diesen Anspruch optimal ausgerüstet.
Mit dieser effektiven Ausrüstung verteilt sich das Gewicht der Arbeitsmaschine aufgrund ihrer Breitbereifung auf eine größere Aufstandsfläche anstatt nur auf schmale Spuren. Im Vergleich zu kleineren (und leichteren) Arbeitsgeräten ist der durch unsere modernen Maschinen anteilig verursachte Bodendruck so häufig sogar noch geringer.
Herausforderungen meistern, für Nachhaltigkeit sorgen
Mit unserer bewährten Mischung aus effektiver Ausrüstung und erfahrenen Maschinenführern verhindern wir unnötige Verdichtungen, entlasten die Böden und helfen den Landwirten, die vor allem nachhaltige Nutzbarkeit ihres Grünlandes zu erhalten – besonders auf wasserbeeinflussten Böden wie dem Gley.
Fragen Sie gerne unsere Landwirtschaftlichen Fachberater nach weiteren Informationen zu unseren Methoden und Angeboten zur Grünland-Bewirtschaftung – oder verschaffen Sie sich einen ersten Überblick auf unserer Blunk-Seite zu Gras und Grünland.