Blunk-Landschaftsbau & Renaturierung: mit schwerem Gerät und viel Fingerspitzengefühl
Hand in Hand mit dem Umweltamt und Naturschutzverbänden verwandelt das Blunk-Bau-Team derzeit einen verlandeten Teich in ein ökologisch wertvolles Flachgewässer. Was zunächst einfach klingt, birgt allerdings spannende Herausforderungen für die Landschaftsbauer.
Der Renaturierungs-Auftrag: Lebensraum für Teichbewohner schaffen
Der Auftrag an sich klingt übersichtlich: „Einen über Jahrzehnte verlandeten Teich tiefer legen.“ – Das können wir, sofort!
Das Ziel ist klar: „Nach dem Auskoffern soll ein ökologisch wertvolles Flachgewässer entstehen können, so dass Molche, Teichmuschel, Amphibien und Watvögel hier einen Lebensraum finden.“ – Einverstanden!
Und nun zu den Besonderheiten dieses Auftrags: „Das Gelände ist moorig!“ – Jetzt wird es spannend!
Erfahrenes Blunk-Team sucht nach Lösung für sanftes Auskoffern
„Wie bewegen wir ca. 20.000 cbm organisches Material auf dem Moor, und zwar mit geringstmöglichen Spuren im Gelände?“ fragten sich die Kollegen im Landschaftsbau-Team, als die Anfrage herein kam. Es galt darüberhinaus, noch einige Details des Auftraggebers zu beachten, z.B. die Maßgabe, auch wertvolle Schilfbestände im Randbereich unbedingt zu schonen. Zwar sollten die Rohrkolben heraus gebaggert und abtransportiert werden, das vorhandene Schilf aber sollte stehen gelassen werden.
Die Lösung: schweres Gerät mobil auf Matratzen und mit Fingerspitzengefühl
Die Lösung lag nahe: „Um so schonend wie möglich vorzugehen, setzen wir für diesen Auftrag mobile Baustraßen und Baggermatratzen ein! So können wir das Grünland um den See herum so gut wie irgend möglich schützen und dabei doch effektiv vorgehen. Immerhin soll auch dieser Auftrag ja in der vorgegebenen Zeit und möglichst kosteneffizient ausgeführt werden.“ erklärt Stefan Dose als erster Ansprechpartner für Renaturierungsprojekte im Blunk-Team Rendswühren.
„Und natürlich haben wir uns auch gleich Gedanken um die Verwertung des entnommenen, organischen Materials gemacht. Es kann in der Landwirtschaft noch sehr gut als wertvoller Bodenverbesserer dienen und den Humusgehalt im Lehmboden erhöhen.“ fügt der Fachberater für Umweltthemen an.
Blunk doppelt-gut: Landschaftsbaumaßnahmen mit Materialverwertung
Unsere Auftraggeber und die Experten aus Umweltamt, Umweltverbänden und Wasserwirtschaft überzeugten unsere Lösungsvorschläge, sowohl für die Durchführung der landschaftsbaulichen Arbeiten als auch für die anschließende landwirtschaftliche Verwertung des entnommenen Erdmaterials. So konnten wir zeitnah mit der Detail-Planung des Auftrags beginnen.
Inzwischen sind die Kollegen aus dem Rendswührener Landschaftsbau-Team engagiert vor Ort bei der Arbeit – wie man auf den jüngsten Schnappschüssen unschwer erkennen kann.