Zur Ernte von Mais und Seegras: aus den Blunk-Standorten
Impressionen aus der laufenden Saison 2018: Während das Strand-Team des Dienstleisters Blunk regelmäßig für saubere Ostsee-Strände sorgt, sind die Blunk-Teams andernorts vollends mit der Maisernte beschäftigt.
Berichte und Bilder aus den fünf Blunk-Standorten
Wir haben an den fünf Standorten der Blunk-Gruppe einmal nachgefragt, was gerade läuft. Kurz darauf gingen in der Redaktion erste Berichte und Bilder ein.
Blunk-Holtsee: Vom Seegras zum Mais
„Was macht denn bei Euch die Ernte?“ fragten wir in Holtsee nach. „Das läuft super, alles immer schön frisch und sauber!“ Der Kollege lacht durchs Telefon: „Statt Gras-Ernte kann man bei uns ja fast eher von „Seegras-Ernte“ sprechen. Um das zu verstehen, muss man wissen, dass das Holtsee-Team kontinuierlich einem besonderen Auftrag an den Stränden der Ostsee nachgeht:
Je nachdem, wieviel Seegras Wind und Wetter angespült haben, rückt das Team immer mal wieder zur Strandsäuberung aus – oft auch schon im Morgengrauen. Vor Ort auf dem Sand angekommen, laden die Kollegen dann das angespülte Seegras auf. Anschließend fahren sie es ab und bringen es zu einem Lagerplatz.
Dort wird das angeschwemmte Gras gesammelt und eine Probe daraus zur Analyse genommen. Entspricht das Schwemmgut den Vorgaben, wird es später als natürlicher Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht.
Die Urlauber und Einheimischen sind an der Verwertung allerdings weniger interessiert, sie freuen sich einfach immer aufs Neue über einen schön sauberen Ostseestrand!
Aktuell zur Maisernte
Für die Ernte-Teams in Holtsee beginnt dieser Tage jetzt die reguläre Mais-Erntezeit. Denn oberhalb des Nord-Ostsee-Kanals sehen die Mais-Bestände relativ normal aus. Da es in den nördlichen Landesteilen mehr geregnet hat, ist der Mais hier im Schnitt gut und hoch gewachsen. Die Kolben sind jetzt fertig ausgebildet und abgereift. Das Ernte-Team Holtsee kann nun richtig loslegen mit der Mais-Ernte 2018!
Drei Hektar Mais noch gerade vor Sturm gerettet
Dabei hatten die Holtseer bereits Anfang August ihren ersten Maiseinsatz. Für die Region angesagter Starkregen und Sturm drohte einen dünnen Bestand mit erstgedrilltem Mais auf einem Sandberg hinzulegen. Wie verheerend die Folgen eines kräftigen Regensturms für den Maisbestand sein können, war allen Beteiligten sofort klar.
Das Holtseeer Blunk-Team startete deshalb spontan einen Rettungseinsatz. Im Nu wurde der Häcksler umgerüstet. Schon eine halbe Stunde später waren die Kollegen mit ihren Maschinen vor Ort und begannen mit der Mais-Ernte. Und, fragten wir aus der Redaktion nach, habt Ihr Euer Ziel erreicht? „Na klar,“ klang es aus dem Hörer, „alles gut gegangen, drei Hektar Mais noch so gerade eben vor Sturm und Regenguss gerettet!“
Maisernte bei Blunk in Rendswühren
Aufgrund der Dürre wurden in Rendswühren bereits seit Ende Juli ca. 15% der gesamt zu häckselnden Fläche notgedrungen gehäckselt. Dabei ging es für die schleswig-holsteinischen Kollegen vor allem darum, für die Kunden im südlichen Landesteil zu retten, was zu retten war.
Dispo hatte keine Freude am Nothäckseln
„Schrecklich, das mochte man eigentlich gar nicht disponieren!“ bemerkt Tanja Senkbeil, Disponentin am Standort Rendswühren. „Das war wirklich traurig mitanzusehen. Aber jener Mais musste gehäckselt werden, sonst hätten die Landwirte gar nichts mehr davon gehabt. Dabei ist das daraus gewonnene Futter noch nicht einmal so energiereich wie es sein sollte.
Einsatzpläne nach Wettervorhersage
Und für uns hier in der Einsatzleitung war nichts richtig planbar. Immer hing nur die eine Frage in der Luft: Kommt noch Regen? Die Witterungsfrage verursachte noch mehr Unsicherheit als bei der Maisernte 2017. Da hatten wir ja mit dem anderen Extrem, der andauernden Nässe und Land-unter zu kämpfen.“
Maisernte 2018 noch früher als 2017 und 2016
Die Kollegin in der Dispo Rendswühren fügt zuversichtlich an: „Aber jetzt beginnt für uns hier langsam der Hauptteil der Maisernte. Dabei sind wir vier Wochen früher dran als im letzten Jahr – und im Vergleich zu 2016 sogar sechs bis acht Wochen früher!“
Auf den Flächen: niedrigerer Mais in Wellenform
„Allerdings sind die Mais-Kolben in diesem Jahr nicht so gut ausgebildet“, erklärt uns Tanja Senkbeil noch. „Die Bestände sind wesentlich niedriger als sonst. In den Flächen finden wir häufig nebeneinander sehr unterschiedliche Höhen vor, von 0,50 bis 2,30 Metern.
Die Häckslerfahrer finden daher vor Ort nicht, wie sonst üblich, durchgängig hochgewachsene Mais-Wände vor, sondern eher Mais-Wellen. Das wirkt sich unweigerlich auf die Erträge aus. Wir rechnen mit deutlichen Ertragseinbußen“.
Maisernte bei Blunk in Lalendorf
2017 starteten die Lalendorfer Ernte-Teams mit Abschluss der Strohernte direkt in die Maisernte. Die Ernte-Teams begannen, wie sie uns berichteten, bereits in diesen Tagen mit der Maisernte in Mecklenburg-Vorpommern, insgesamt vier Wochen früher als 2017.
Deutliche Dürreschäden, wenn auch weniger verheerend
Insgesamt erwarten die Lalendorfer für ihre Region im Mais nicht ganz so schlimme Dürre-Schäden wie in Schleswig-Holstein zu befürchten sind. Allerdings sind auch hier die Bestände niedriger gewachsen. Mit spürbaren Mindererträgen ist zu rechnen. Aber Genaues wird man erst wissen, wenn die Ernte komplett eingefahren ist.
Jetzt heißt es für die Ernte-Teams in Lalendorf erst einmal: Alle Kraft voraus für die Maisernte 2018!
Maisernte bei Blunk in Ivenack
Das Ernte-Team in Ivenack ist, wie wir hören, schon mittendrin in der Maisernte. Für einen ausführlichen Bericht ist gerade keine Zeit. Nur eines konnten uns die Ivenacker Kollegen schon sagen: Zu erwarten sind auch hier Ertragseinbußen gegenüber dem Vorjahr!
Maisernte bei Blunk in Vahldorf
Für die Ernte-Teams am Blunk Standort Vahldorf in Sachsen-Anhalt dagegen neigt sich die Mais-Ernte schon dem Ende zu. Die Häckslerfahrer vor Ort berichten: „Wir haben Mitte August – vier Wochen früher als sonst – bereits angefangen zu häckseln. Jetzt sind wir schon fast durch damit!“
Erstes Fazit
Der Mais ist zur Zeit an allen Blunk-Standorten Hauptthema – und das sowohl für die Kollegen in den Ernte-Teams und den Einsatzleitungen als auch für die Blunk-Fachberater.
Dabei sind sich alle einig: Die Mais-Erträge werden dieses Jahr im Norden deutlich geringer als im Vorjahr ausfallen. Die Dürrefolgen in den Maisanbauregionen haben allerdings jeweils unterschiedliche Ausmaße: Je nach Standort sind wegen der langen Trockenheit schlechtere oder sehr viel schlechtere Ergebnisse zu erwarten.