Fachberater Umwelt / Kommune bei Blunk
Das Aufgabenfeld der Fachberater Umwelt/Kommune bei einem Dienstleister wie Blunk stellt diese jeden Tag vor neue, spannende Herausforderungen. Oliver Clausen, Personalmanager, befragt langjährige Kollegen nach Details aus Ihrem Arbeitsalltag in der Blunk-Gruppe.
Was genau macht eigentlich ein Fachberater bei Blunk?
Unter anderem Sebastian Rohweder aus dem Rendswührener Blunk-Team,
Michael Köpke aus dem Team in Lalendorf und
Helge Witt aus dem Team in Vahldorf
geben Einblicke in ihre Arbeit – und verraten auch ein paar Wünsche bezüglich neuer Kollegen.
O. Clausen:
Ihr seid ja nun schon seit einigen Jahren Fachberater in Umweltfragen bei Blunk. Könntet Ihr einmal beschreiben, wie ein typischer Arbeitstag bei Euch aussieht?
S. Dose:
Unsere Kunden – bei mir meistens Kommunen – suchen vor allem nach nachhaltigen Fachlösungen und effizienten Leistungen, zum Beispiel für die Entsorgung von Sekundärrohstoffen wie feste und flüssige Klärschlämme.
Hier berate ich meine Kunden zum einen in grundsätzlichen Fragen. Zum anderen informiere ich die Kommunen über innovative Neuerungen und Verfahren. Anschließend arbeite ich jeweils passgenau auf den Bedarf des Kunden zugeschnittene Leistungsangebote aus.
M. Köpke:
Die Kommunen wollen aber nicht nur ihre Reste entsorgt wissen, sondern auch umweltgerecht verwertet. Wir sind als Dienstleister hier ein interessanter Partner, weil wir mit unserem Geschäftszweig Landwirtschaft und einem hochmodernen Maschinenpark auch gleich die umweltgerechte Verwertung übernehmen können. Alles aus einer Hand, sozusagen!
O. Clausen:
Was ist denn ein typischer kommunaler Auftrag für Euch?
S. Dose:
Ein typischer Auftrag ist die thermische Entsorgung oder Verwertung von Klärschlamm in der Landwirtschaft. Wir werden aber oft auch mit der Entschlammung von Klärteichen und sonstigen Teichen beauftragt – und mit dem kompletten Transport und der Entsorgung von Sekundärrohstoffen. Unsere Kunden suchen sich aus, ob sie das Gesamtpaket „Entsorgung – Transport – Verwertung“ oder nur Teile davon beauftragen möchten.
S. Rohweder:
An einem normalen Tag bin ich einige Stunden im Büro und einige Stunden unterwegs oder direkt beim Kunden. Ausschreibungen anfordern, Leistungen kalkulieren, Angebote erstellen und die Unterlagen fristgerecht abgeben gehört genauso zu meinen Aufgaben wie später dann konkret die Aufträge planen, organisieren und vor Ort die Ausführung durch unsere Teams begleiten.
O. Clausen:
Gibt es Schnittstellen zu anderen Bereichen der Blunk-Gruppe?
S. Rohweder:
Da wir als Blunk Gruppe uns ja nicht nur um den Abtransport der Schlämme und Reststoffe kümmern, sondern auch deren Verwertung als Sekundärrohstoff übernehmen, arbeiten wir auch eng vor allem mit den Kollegen im Bereich Landwirtschaft zusammen.
H. Witt:
Richtig, das merken wir auch. Am Standort Vahldorf bauen wir den Bereich Verwertung zur Zeit ja erst auf – mein Schwerpunkt ist eigentlich die Landwirtschaft. Ich bekomme aber zunehmend Anfragen auch zur landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm herein. Die Ergänzung des Teams durch einen versierten Fachkollegen aus dem Bereich Umwelt/Kommune wird für unsere Kunden hier sicher interessant.
S. Dose:
Genau, es geht ja vor allem darum, Landwirte zu finden, die unseren Klärschlamm als Dünger auf Ihren Flächen verwerten möchten. Hier gilt es dann, erst einmal die Flächen aufzunehmen und zu prüfen, ob sich das Material umweltfreundlich für die gewünschte Fläche eignet. Dazu veranlassen wir dann die Entnahme und Überprüfung von Bodenproben sowie die Zusammenstellung der Nachweise durch unsere Kollegen in der Sachbearbeitung.
O. Clausen:
Was macht Ihr, wenn sich kein geeigneter Abnehmer für Eure Rohstoffe findet?
S. Rohweder:
Dann sorgen wir dafür, dass die Schlämme eingelagert werden. Dafür sind wir ständig auf der Suche nach geeigneten Lagerräumen, vor allem an neuen Standorten.
M. Köpke:
Neue Standorte zu akquirieren ist deshalb ein wichtiger Teil unseres Aufgabenfeldes. Wir versuchen ja, die Transportwege und -kosten für die Kommunen so gering wie möglich zu halten. Lager, die möglichst nahe bei unseren Kunden liegen sind deshalb immer interessant.
O. Clausen:
Das Fachberater-Team an den drei Standorten der Blunk-Gruppe soll jetzt um drei Kollegen erweitert werden. Verratet Ihr, was Ihr Euch von dem neuen Kollegen wünscht?
S. Dose:
Vor allem muss er so wie wir unsere Kunden unbedingt zufrieden stellen wollen. Dazu muss er aufmerksam zuhören und die Bedürfnisse und Anliegen der Kunden erkennen können. Außerdem sollte er unbedingt Freude am Verkaufen haben!
M. Köpke:
Wichtig ist auch, dass er oder sie eigenständig arbeiten kann und Lust auf das Lösen von kniffligen Aufträgen hat. Dazu kann er gern auch einmal neue Wege beschreiten!
S. Dose:
Wir arbeiten hier in den Blunk-Teams sehr eng zusammen. Er sollte also unbedingt teamfähig sein. Fachlich ist wichtig, dass er oder sie ein echtes Interesse und Verständnis für die Landwirtschaft mitbringt. Ein natur- oder umweltwissenschaftliches Studium oder mehrere Jahre Berufserfahrung im Fach sind sehr hilfreich, um als kompetenter Gesprächspartner für unsere Kunden bestehen zu können!
O. Clausen:
Ihr beschreibt Euren Job als spannend und abwechslungsreich. Was heißt das denn konkret?
S. Rohweder:
Wir haben es mit sehr verschiedenen Kundentypen zu tun: Kommunen, Landwirte, Entsorger, Verwerter, Kooperationspartner, …, große, kleinere – und kein Kunde und kein Geschäftspartner ist wie der andere.
M. Köpke:
Man muss sich immer aufs Neue auf andere Menschen und Bedürfnisse – ganz zu schweigen von den technischen Herausforderungen und geographischen Besonderheiten – einstellen und flexibel agieren können. Langweilig wird es einem dabei wahrlich nicht!
S. Dose:
Genau, ich hatte zum Beispiel kürzlich einen Kunden, der wissen wollte, wie er am besten seine Unmengen mit Müll verunreinigter Erde loswerden könne. Ich habe dann in Zusammenarbeit mit den Kollegen in der Werkstatt überlegt, ob wir die Erde nicht für den Kunden besser reinigen und danach wiederverwerten könnten. Das hat letztendlich zur Anschaffung eines neuen Anbaugerätes zur Trennung im Maschinenpark geführt – und zu einem sehr zufriedenen Kunden!