Staplerschein – auch für Auszubildende bei Blunk
Beim Agrar- und Umweltdienstleister Blunk ist ein Staplerschein Bedingung für das Fahren der betriebseigenen Gabelstapler. Jetzt stellten sich 12 Fahrschüler der Prüfung.
Gabelstapler fahren – selbstverständlich auch bei Blunk nur mit Staplerschein
Gabelstapler fahren will gelernt sein! Was so einfach aussieht, birgt seine Tücken und erhebliches Gefahrenpotential. Daher haben alle Kollegen, die bei uns im Betrieb mit den Staplern arbeiten, einen gültigen Staplerschein.
Auch Azubis lernen das Staplerfahren – in Theorie und Praxis
Das gilt natürlich auch für die Auszubildenden bei Blunk. Entsprechend nahmen alle unsere Azubis FAS sowie die Werkstattkollegen in Rendswühren jetzt an der Schulung für den Staplerschein teil. Insgesamt 12 Teilnehmer zählte die Runde, die am ersten Schulungstag alles lernte, was man theoretisch zum sicheren Gabelstapler fahren wissen muss. Am zweiten Tag wurde ganz praktisch für den Staplerschein geübt. Und am Ende galt es, die Prüfung für den Führerschein zu bestehen.
Sicher Gabelstapler fahren – mit Geschick und Umsicht
Im praktischen Teil am zweiten Tag der Staplerschulung übten die Teilnehmer den Umgang mit der Maschine, und zwar direkt auf dem Blunk-Betriebsgelände in Rendswühren. Denn hier werden die Kollegen später auch mit den Staplern arbeiten.
Mit Übung zum Staplerschein
Damit die Kollegen auch praktisch üben konnten, worauf es beim Stapler fahren ankommt, hatte der Fahrlehrer sich einen kniffligen Parcours ausgedacht.
Palletten ins Hochregal verbringen und Hindernisse umfahren
So waren in einer Halle Stationen aufgebaut, um das Verbringen von beladenen Paletten in ein Hochregal zu üben. Zusätzlich wurden hier und da kleine Hindernisse wie z.B. eine Mülltonne oder ein Reifen platziert. Daran sollten die Fahrschüler trainieren, neben der Konzentration auf die Ladung auch wachsam das umliegende Gelände im Blick zu haben und entsprechend vorsichtig zu fahren.
Praktisch geübt: LKW beladen und Ladung sichern im Team
In einer anderen Übungsaufgabe – auch wieder ganz praxisnah – sollten die Fahrschüler einen Anhänger bzw. eine Ladefläche auf einem LKW beladen.
Hierbei war es besonders wichtig, die Ladung auch zu sichern. Denn die Sicherung der Ladung liegt nicht allein in der Verantwortung des LKW-Fahrers. Vielmehr ist hier auch der Staplerfahrer gefragt. Beim Üben am zweiten Tag arbeiteten die Fahrer von LKW und Stapler dann auch gleich schon beim Beladen zusammen im Team und meisterten die Aufgabe gemeinsam.
Am Rande bemerkt
Unser Fahrlehrer Rainer Hübel aus Bornhöved schult die Blunk-Kollegen übrigens nicht nur für den Erwerb des Staplerscheins sondern auch für den LKW-Führerschein (C/CE-Klasse).
Nachgefragt: Worauf kommt es beim Stapler fahren an?
Wir von der Blunk-Redaktion nutzten die Gelegenheit und fragten Fahrlehrer Rainer Hübel, was beim Gabelstapler fahren besonders zu beachten ist.
Mut zum Bremsen
„Man muss Mut zum Bremsen haben!“ antwortete dieser spontan. „Das klingt vielleicht erst einmal etwas merkwürdig, aber das Übungsfahrzeug ist ein Linde-Gabelstapler mit drei Tonnen Gewicht. Ist dieser beladen, kommt man auf ein Gesamtgewicht von bis zu sechs Tonnen. Da sind beim Bremsen schon ganz schöne Kräfte am Wirken!“
Ruhe und Konzentration
Und dann fügt Herr Hübel noch hinzu: „Ganz wichtig: ruhig und konzentriert bleiben! Dann gelingt auch die Maßarbeit, beispielsweise um eine schwer beladene Palette gerade, sicher und ganz präzise auf ihren Platz zu stellen.“
Zum Staplerschein in zwei Tagen?
Warum die Schulung für den Erwerb des Gabelstapler-Führerscheins nur zwei Tage beanspruchte? Ganz einfach:
Die Kollegen brachten durchweg alle bereits Führerscheine sowie Fahrpraxis mit Maschinen wie Schleppern oder LKW mit. So reichten hier zwei Schulungstage aus, um Gabelstaplerspezifisches dazuzulernen und die Prüfung zu zu bestehen.
Zu guter Letzt: Die Prüfung für den Staplerschein
Nach zwei Tagen theoretischen und praktischen Unterrichts stand schließlich für alle 12 Teilnehmer die Prüfung auf dem Programm. „Würden alle bestehen?“ war jetzt die große Frage.
Während der Fahrlehrer die Prüfungen abnahm, durften wir von der Blunk-Redaktion einmal in einen Prüfungsbogen schauen. So erfuhren wir, worauf es bei der Prüfung ankommt.
Was für den Staplerschein geprüft wird
Grundsätzlich wird erst einmal gefragt, welchen Gesamteindruck der Fahrschüler während der Ausbildung machte: Zeigte er eine achtsame Grundhaltung und ein entsprechendes Fahrverhalten?
In der Prüfung wird dann folgendes bewertet:
- Wurde das Fahrzeug korrekt auf Einsatzsicherheit überprüft?
- Welche Maßnahmen wurden vor Fahrtantritt vorgenommen (z.B. Sitz richtig eingestellt, Sicherheitsgurt angelegt)
- Wurden alle wichtigen Punkte bei der Lastaufnahme beachtet?
- Wurde die Teststrecke korrekt befahren? (z.B. Geschwindigkeit sowie genug Abstand zu Personen und Gegenständen eingehalten)
- Wie verlief das eigentliche Stapeln? (u.a. Hubmast korrekt eingestellt, Last bündig gelagert)
- Wie wurde ein Sondereinsatz vorbereitet und durchgeführt?
- Wurde beim Verlassen und Abstellen des Fahrzeugs alles Wichtige beachtet (u.a. Fahrzeug nicht im Weg, Bremse angezogen, Schlüssel abgezogen)
Alle bestanden und Staplerschein erhalten
Zum Schluss gaben die Gabelstaplerschüler in Rendswühren nocheinmal ihr Bestes. Folglich bestanden alle 12 Kollegen die Prüfung und sind nun frisch gebackene Staplerscheinbesitzer.
Das ist ein Gewinn für das gesamte Team: Schließlich gehört das Transportieren von Lasten mit dem Stapler zu den täglichen Arbeiten in einem Lohnunternehmen. So mehr Kollegen da mit anpacken und die Stapler fahren dürfen, um so besser.