Trotz Witterung: Die sorgsame Frühjahrsbestellung ist ein Muss!
Jeder erfahrene Landwirt weiß, dass die Saat für die Ernteerfolge jetzt gelegt wird: Sorgfältig düngen, eggen, grubbern, holmern, Mais drillen, Rüben drillen – der Agrar-Dienstleister Blunk weiß, worauf es ankommt und nutzt jetzt jede trockene Minute für die Frühjahrsbestellung.
Optimale Bedingungen: frühe Rübensaat – lockere Maisböden
Die frühe Aussaat von Rüben führt in der Regel zu deutlichen Mehrerträgen, es sollte nicht tiefer gelockert als gesät werden, Böden lieber zu grob als zu fein bearbeiten, keine Diagonalbearbeitung, geringer Reifendruck … der Mais toleriert keine Bodenverdichtungen, benötigt ein gut abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett und erfordert – je nach Lage – ein eigens abgestimmtes Verfahren der Bodenbearbeitung, … als erfahrener Dienstleister in der Landwirtschaft wissen wir genau,
- wann eggen, grubbern oder holmern das beste Verfahren für den Boden ist,
- worauf es beim Maislegen und beim Rübendrillen jeweils ankommt
- und auf was alles wir in diesen Wochen besonders achten müssen.
Alle Theorie ist grau, die Praxis ist bunt – und nass!
Was aber, wenn das durchwachsene Wetter dieses Jahr eine frühe Rübensaat unmöglich macht? Wenn etliche Mulchsaatflächen und auch Winterfurchen nach den Frösten zwar oberflächlich hervorragend scheinen, bei etwas tieferem Graben aber deutlich wird, dass die Böden kaum ohne Strukturschäden zu befahren sind? Wenn nur auf leichteren Böden der Saathorizont bereits ausreichend getrocknet ist? Wenn die immer wieder aufs Neue durchnässten Böden eine schonende Befahrung kaum zulassen?
Frühjahrsbestellung 2018: So zügig wie möglich, so sorgsam wie nötig
Dann hilft nur Geduld. Es nützt nichts, eine überhastete Frühjahrsbestellung kann zu ernsthaften Folgeschäden führen – und damit zu deutlichen Ernteausfällen für unsere Kunden. Bei womöglich weiter niedrigen Bodentemperaturen bedeutet eine zu frühe Saat ein großes Risiko. Möglich ist nicht nur ein verzögertes Auflaufen der Rüben, auch Schäden durch Mäuse sind nicht zu unterschätzen. Und den Mais in verdichtete Böden zu legen bringt auch nichts. Also gilt es, soweit möglich jede trockene Minute gut zu nutzen und ggfs. schnell umzudisponieren und an anderer Stelle weiterzuarbeiten.
Höchste Konzentration und Flexibilität
Auch unsere Kollegen in den Einsatzleitungen beweisen derzeit wieder meisterlich ihre Flexibilität. Wie immer gut organisiert und die Einsätzpläne für alle draussen fest im Griff, gilt es doch, fast minütlich umzudisponieren. Die Monitore mit den stets aktuellen Regenradarmeldungen für den Norden sind, so scheint es uns, derzeit absoluter Favorit in der Aufmerksamkeitsskala an allen Blunk-Standorten.
Rüben und Mais: Aktueller Fortschritt bei Blunk
„Wie sieht es denn konkret bei Euch aus mit der Frühjahrsbestellung, insbesondere dem Mais und den Rüben?“ wollten wir von den Kollegen in unseren Einsatzleitungen in Lalendorf (Mecklenburg-Vorpommern) und Rendswühren (Schleswig-Holstein) wissen.
Maissaat drillen
Normalerweise, so berichten uns die Einsatzleiter, beginnen wir immer ungefähr um den 10. April herum mit dem Drillen des Maises und erreichen am 15. April den Einsatzhöhepunkt.
Dieses Jahr wurde die gesamte Bewirtschaftung durch den Regen immer wieder unterbrochen. Alles verschiebt sich notgedrungen. „Wenn das mit dem Wetter so weitergeht, werden wir wohl diesmal noch bis in den Mai hinein Mais drillen“, erklärt uns der Disponent in Rendswühren.
Rübensaat legen
„Und wie seid Ihr davor, mit den Rüben?“ fragten wir in Lalendorf nach. „Eigentlich müssten wir mit dem Rüben legen sogar schon im Endspurt sein. Das war zumindest der Plan. Aber dieses Jahr ist das anders: Wir in Mecklenburg sind noch mitten in den Rüben und beginnen jetzt mit dem Mais. In Vahldorf in Sachsen-Anhalt fangen wir jetzt auch mit dem Mais an, aber die Kollegen dort sind mit dem Rübenlegen schon fast fertig!“
Dabei hielten die Agrar-Teams am Betriebsstandort Lalendorf Dank besseren Wetters bisher einen kleinen Vorsprung gegenüber den Rendswührenern. Heute aber, so hieß es, haben sie den aufgrund neuer Regenfälle eingebüßt. Das aber kann sich täglich wieder ändern.
Noch während wir in der Blunk-Redaktion diese Zeilen für unsere Webseite schreiben, hören wir hinter uns plötzlich Schlepper und Maschinen auf den Hof brummen. Warum sind denn die plötzlich alle schon wieder zurück? Der Fotoklick aus dem Fenster zeigt, was einen Moment später über den Hof schallt: „Regen, Regen, Regen – wir mussten schon wieder abbrechen!“