Nährstoffbörse-Nord erneut im Bauernblatt
Nach der ausführlichen Vorstellung unserer aktiven Vermittlungsbörse im Dezember 2015 freuen wir uns heute über die erneute Präsentation unserer lebendigen Nährstoffbörse im Bauernblatt.
Diesmal unternahm die Zeitungsredaktion einen direkten, objektiven Vergleich unserer Leistungen und Services mit denen eines anderen Anbieters. Genaueres lesen Sie am besten selbst:
BAUERNBLATT | 26. März 2016
„Wirtschaftsdüngervermittlung
Umschlagplatz für Nährstoffe
Der Nährstoffbericht Schleswig-Holstein zeigt, dass in viehdichten Regionen teils hohe Nährstoffüberschüsse vorkommen. Um die Maßgaben der Düngeverordnung (DüngeVO) einzuhalten, müssen einige Betriebe bereits einen Teil ihres anfallenden Wirtschaftsdüngersan Betriebe mitfreien Kapazitäten abgeben –häufig an Ackerbaubetriebe, die mit dem Einsatz von Wirtschaftsdüngern Mineraldünger einsparen. Spätestens mit Inkrafttreten der novellierten DüngeVO wird sich das Problem der Nährstoffüberhänge in einigen Regionen deutlich verschärfen. Auch der Anteil aus Nachwachsenden Rohstoffen von Biogas-Gärresten fällt dann unter die höchste erlaubte Wirtschaftsdüngereinsatzmenge von 170 kg N/ha. Für Betriebe mit Nährstoffüberhängen, die also selbst nicht ausreichend Fläche für eine umweltgerechte Ausbringung ihrer Wirtschaftsdünger besitzen, bedeutet das einen hohen Mehraufwand. Sie müssen andere Betriebe finden, die ihre Nährstoffüberschüsse aufnehmen und verwerten. Um Tierhalter und Biogasanlagenbetreiberbei diesem Unterfangen unter die Arme zu greifen, haben sich im vergangenen Jahr zwei Nährstoffbörsen gebildet. Bei beiden Börsen sind Lohnunternehmer mit im Boot.
Unter Federführung der Firma Blunk aus Rendswühren, Kreis Plön, schlossen sich einige Lohnunternehmer zusammen, um die Vermittlung und den Transport von Wirtschaftsdüngern zu übernehmen. Sie gründeten die Nährstoffbörse-Nord. Jonas Ostermann, Fachberater der Nährstoffbörse-Nord, schildert: „Wir übernehmen grundsätzlich schon lange die Vermittlung und den Transport von Nährstoffen für unsere Kunden.“
Neben Blunk sind derzeit die Lohnunternehmen Thomsen aus Uphusum, Kreis Nordfriesland, Schütt aus Lütau, Kreis Herzogtum Lauenburg, und Pentzlin aus Grebin, Kreis Plön, in der Nährstoffbörse-Nord organisiert.
„Bei uns laufen sowohl die Vermittlung als auch der Transport und gegebenenfalls auch die Ausbringung der Nährstoffe aus einer Hand“, beschreibt Ostermann. Die Nährstoffbörse Schleswig-Holstein funktioniert hingegen nach dem Muster der Nährstoffbörsen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Das Prinzip hier: Die Maschinenringe nehmen Anfragen von Nährstoffabgebern und Nährstoffaufnehmern auf und kontaktieren Lohnunternehmer in der Region, die nach erfolgreicher Vermittlung den Transport übernehmen. Claus Timmermann, Maschinenring Südholstein, erklärt: „Wir arbeiten beim Transport zwar mit Lohnunternehmern zusammen, sind dabei aber unabhängig.“
Ostermann und Timmermann berichten jeweils von ersten Anfragen, sowohl was die Abgabe und Aufnahme von Nährstoffen, aber auch was die Bereitstellung von Lagerkapazitäten betrifft. Beide erwarten, dass das Vermittlungsvolumen nach der Novellierung der DüngeVO deutlich zunimmt. Letztlich muss jeder Betriebsleiter für sich entscheiden, wie er sein Nährstoffmanagement gestaltet. Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn sich Abgeber und Aufnehmer von Nährstoffen Vergleichsangebote einholen können.“
(Dr. Robert Quakernack, Bauernblatt)
Vielen Dank, Redaktion des Bauernblattes, für die faire Berichterstattung!