Bericht vom Lettland-Einsatz 2022

Unser Kollege Joel berichtete der Blunk-Redaktion einige Details vom Einsatz „Gülle ausbringen in Lettland 2022“:

„Losgefahren sind wir in Rendswühren am 18. April. Die Kolonne bestand aus sechs Maschinen, drei Schleppern sowie drei Maschinen u.a. mit dem 24 m Gestänge und den Schlauchtrommeln für die Gülle-Ausbringung per Verschlauchung. Unser Ziel war ein Ackerbaubetrieb in Lettland, der hauptsächlich Getreide anbaut.

Nach eineinhalb Stunden Fahrt erreichten wir das Fährterminal in Travemünde. 21 Stunden später legte unsere Fähre im Hafen von Liepaja an. Von dort aus fuhren wir sieben Stunden quer durch Lettland zu unserem Einsatzort.

Bis dahin lief alles reibungslos und wir waren startklar zum Ausbringen am nächsten Morgen. Aber dann sorgte starker Regen noch für einen Tag Verzögerung.
An sich ist Ende April die Witterung in Lettland so wie bei uns im Januar. In der Vorwoche lag noch Schnee auf den Flächen. Aber bei unserer Ankunft waren die Flächen abgetrocknet und schon befahrbar.

Unser Auftraggeber hatte sich für die Ausbringung per Gülle-Verschlauchung entschieden, um die Befahrung der Fahrgassen zu minimieren. Aus gutem Grund:

Denn mangels verfügbarer Gülle in Lettland wird auf seinen Schlägen nur alle 2-3 Jahre Wirtschaftsdünger ausgebracht, dann allerdings 40 qm³/ha. Bei der Größe der Flächen von jeweils 10-60 ha hätten wir jeweils mehrfach in die Gassen fahren müssen. Die Verschlauchung macht es möglich, die Mengen an Gülle mit nur einer Befahrung auszubringen und so die Böden zu schonen – und den Spritverbrauch zu reduzieren.

In den nächsten 10 Tagen brachten wir – noch unterstützt von einem lettischen Kollegen aus dem Betrieb vor Ort – von früh bis spät insgesamt 17.000 qm³ Gülle aus.

Am 30. April waren wir damit fertig. Den nächsten Tag brauchten wir, um die Maschinen für die Rückfahrt auf der Fähre gründlich zu waschen. Und dann machten wir uns am 2. Mai auf Rückreise und kamen am 3. Mai spät am Abend wieder in Rendswühren an. Auftrag erfüllt!“