Neue Technik im Miniformat: Blunk-Teams arbeiten effizient mit Tablets
Die moderne Auftragserfassung und -verfolgung ist nun auch in unserem Lohnunternehmen angekommen. Alle Blunk-Teams arbeiten mittlerweile digital. Wie es dazu kam verriet uns die Kollegin Tanja Senkbeil aus der Blunk-Einsatzleitung in Rendswühren in einem spontanen Interview.
Redaktion: „Tanja, Du bist jetzt vier Monate als Disponentin im Blunk-Team und schon hast Du eine große Herausforderung angenommen. Du führst für das Rendswührener Dispo-Team Tablets als Arbeitswerkzeug ein. Wie kam es dazu?“
Tanja: „Ganz einfach, unser bisheriges Dispo-Programm stößt schon seit einiger Zeit an seine Grenzen, so dass wir schon länger auf der Suche nach einer passenden neuen Lösung waren. Vor kurzem fanden wir das Programm „Agrarmonitor“ der Firma Betriko und die kann genau das, was wir brauchen, um die Vielzahl an Aufträgen, Maschinen und Einsätzen zu koordinieren.
Da in erster Linie wir Disponenten mit dem Programm arbeiten würden, schien es sinnvoll, dass auch wir uns gleich mit dem Programm auseinandersetzen und nicht erst jemand anderes die neue Technik installiert, uns und alle Maschinenführer in langen Schulungen einweist und wir dann anfangen können. Auch hier versuchen wir den Aufwand wirklich so klein wie möglich zu halten. Bei dem Arbeitsvolumen zur Zeit können wir uns Störungen und Ablenkungen gar nicht leisten!
Redaktion: „Wie kam es denn dazu, dass Du für die Einführung der neuen Tablet-Technik verantwortlich bist?“
Tanja: „Ich hatte mich schon in meiner Zeit als Azubi mit dieser Aufgabe befasst. Jetzt wurde ich als Jüngste in der Runde kurzerhand für die praktische Umsetzung auserkoren und bekam für Rendswühren den Hut aufgesetzt. Für die Gesamtkoordination der Programm-Einführung an allen drei Standorten ist unser Kollege Karsten Müller verantwortlich. Gott sei Dank ist das nicht mein Part.“
Redaktion: „Alle Achtung – wie seid ihr vorgegangen?“
Tanja: „Wir haben uns das Programm zur Einsatzplanung zunächst vor Ort bei einem Berufskollegen angeschaut. Da es dort schon seit zwei Jahren läuft, konnte der dortige Einsatzleiter uns alles genau erläutern und Fragen beantworten. Es entsprach gleich unseren Vorstellungen, da es gute Basisfunktionen hat und ausbaufähig ist. Der Service der Firma ist nahezu immer erreichbar, die Zusammenarbeit ist gut – das gab uns ein sicheres Gefühl.
Zur Maisernte 2015 kamen dann die ersten Tablets mit diesem Programm in das Team und gingen direkt nach der Einweisung in die Testphase. In Bezug auf Flächen-finden und Kolonnen-Führung waren wir sogar von dem Leistungsumfang überrascht.
Redaktion: „Waren denn die Blunk-Teams sofort Feuer und Flamme für diese Neuerung?“
Tanja: „Na, es war schon eine große Herausforderung und so eine Umstellung bedeutet zunächst ja immer etwas mehr Aufwand. Als erstes musste schon das Verständnis der Mannschaft geweckt werden. Sie lacht „Hau mir ab mit den Tablets!“ habe ich auch ab und an schon mal gehört. Aber heute werde ich bereits häufig grinsend geneckt mit „Mein Tablet funktionierte leider nicht!“
Redaktion: „Das heißt, dass heute alle Maschinenführer mit einem Tablet ausgestattet sind?“
„Ja, selbst unsere „alten Hasen“ sind jetzt dabei.“ erklärt Tanja. „Seit zwei bis drei Monaten haben wir in kleinen Blöcken mit jeweils drei bis fünf Fahrern kleine Schulungen durchgeführt. Das Feedback untereinander wurde immer positiver. Dadurch hatten die letzten Kollegen nur vom Erzählen schon so viel Wissen, dass kaum noch eine Einführung notwendig war.“
Redaktion: „Wird nun ausschließlich papierlos digital über Tablets gearbeitet?“
Tanja: „Nein. Zur Sicherheit wird zu jedem Auftrag nach wie vor ein Lieferschein angelegt. Die Schnittstellen zur EDV müssen einwandfrei funktionieren und werden daher fortlaufend mit überprüft. Ich selbst arbeite vor allem mit unserem neuen Dispo-Programm, gebe die Tablets aus und weise unser Maschinenführer-Team ein.“
Redaktion: „Deine Zwischenbilanz – hat das neue Verfahren schon Vorteile zum Beispiel in Punkto Effizienz und Zeitersparnis gebracht?“
Tanja: „Eindeutig: Ja! Unsere Planung ist noch strukturierter, übersichtlicher und schneller geworden. Natürlich sind noch hier und da kleine Verbesserungen nötig. Das Team gibt mittlerweile aus der praktischen Erfahrung heraus manchmal schon richtig gute Anregungen und Verbesserungsvorschläge. Hier ist unsere Kommunikation untereinander äußerst gefragt und wichtig. 2016 wird sicherlich noch ein Testjahr mit Überraschungen bleiben. Jede Saison verläuft zudem anders und stellt uns vor neue Herausforderungen, die die Technik dann auch bewältigen muss. Aber das passt schon – langweilig wird es bei uns ja sowieso nie!“
Redaktion: „Das ist ein guter Schlusspunkt. Vielen Dank für das ausführliche Gespräch, Tanja, und weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung!“