Rückblick 2016 – ein kleines Fazit unserer Auftraggeber aus der Landwirtschaft
Das Jahr 2016 barg vor allem für unsere Kunden aus der Landwirtschaft große Herausforderungen – und das nicht nur wegen des höchst eigenwilligen Wetters. Die Blunk-Fachberater nutzten die Weihnachtsbesuche bei unseren Auftraggebern auch für einen gemeinsamen Rückblick auf die Saison 2016.
Rückblick auf eine schwierige Saison 2016
Die Gelegenheit, einmal innezuhalten und die Stimmungslage der Landwirte direkt vor Ort bei unseren Kunden zu erfragen, nutzten die Kollegen, um einmal genauer nachzufragen: Wie war die Saison? Wie können wir Euch noch besser unterstützen? Was lief gut?
Das für uns Wichtigste vorweg: In einem stimmten die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein überein – mit den Blunk-Dienstleistungen sind alle zufrieden!
Aus allen drei Blunk-Standorten – Rendswühren, Lalendorf und Vahldorf berichteten die Kollegen aus diesen Gesprächen aber auch, dass 2016 ein schwieriges Jahr gewesen sei.
Milch: unsicher
Der Milchpreis sei zwar zum Jahresende wieder gestiegen, aber insgesamt zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern immer noch niedriger als in Schleswig-Holstein. Sicher, wohin die Marktentwicklung schließlich führen werde und wie es weitergehen solle, seien die Milchbauern nicht. Das Planen sei angesichts der vielen Ungewissheiten noch schwieriger geworden, was die Situation für sie nicht gerade verbessere.
Getreide: schlecht
Insgesamt sind aber nicht nur die Marktpreise für Milch schlecht gewesen sondern auch die für Getreide. Der kalte und verregnete Sommer in manchen Regionen habe zudem die Getreideernte für die Ackerbauern im Norden unterdurchschnittlich ausfallen lassen. In Sachsen-Anhalt sei die Ernte ganz ordentlich ausgefallen. Dennoch sei auch hier die Stimmung eher verhalten.
Mais und Rüben: gut
Beim Mais und den Rüben ließ sich dieses Jahr eine gute Ernte einfahren. Hier ließen auch die Preise ordentliche – wenn auch nicht berauschende – Erträge zu.
Raps: aufgefressen
Düsterer sah es dagegen beim Raps aus. Das Saatgut darf zugunsten des wichtigen Bienenschutzes nicht mehr gebeizt werden. Das führte aber dazu, so erklärten die Rapsbauern übereinstimmend, dass sich die Kohlfliege ausbreitete, die den Raps auffresse. Schlechtere Erträge waren die Folge.
Zurückhaltende Investitionen der Landwirte
Eine spürbare Folge der allgemein schwierigen wirtschafltichen Lage in der Landwirtschaft, so hörten unsere Kollegen die Kunden vor Ort immer wieder sagen, sei der Rückgang der Investitionen. Hiervon seien vor allem die Ställe und die Landtechnik betroffen. Anstatt Investieren sei konsequentes Sparen angesagt gewesen. Dies beträfe auch die Lagerkapazitäten.
Gülle und Gärsubstrate: DüVO maßgeblich
Gerade hier bei den Lagerräumen seien daher die praktischen Blunk-Lösungen wie die neue Gülleseparation sehr interessant, da sie Lagerkapazitäten (und -kosten) von vorneherein reduzieren helfen würden, so das Feedback unserer Kunden.
Düngeverordnungen seien – wie von Blunk bereits 2015 vorhergesagt – in allen Bundesländern 2016 zum großen Thema geworden. Nach wie vor mache die ordnungsgemäße Einhaltung der DüVO so manchem Landwirt Kopfzerbrechen, vor allem in den Überschussregionen in Schleswig-Holstein.
Vermittlung zwischen Betrieben willkommen
Die Leistungen der von Blunk ins Leben gerufenen Nährstoffbörse-Nord, die sich die Vermittlung zwischen Gülle abgebenden Viehhaltern und Dünger aufnehmenden Ackerbauern auf die Fahnen geschrieben habe, seien wirklich entlastend. Mancher Auftraggeber plane, auch bei der Dokumentation und den Nachweispflichten noch mehr Service in Anspruch zu nehmen, wenn die Details der Düngeverordnung erst einmal zum Gesetz erklärt würden.
In Sachsen-Anhalt, das als sogenannte „Minus-Region“ keinen Nährstoffüberschuss, sondern vielmehr einen Nährstoffbedarf hat, machte den Landwirten im vergangenen Jahr vor allem die Bürokratie zu schaffen. Die Kommunen, so hieß es, wollen keinen organischen Wirtschaftsdünger aus der Viehhaltung. Infolgedessen wird nur mit dem teureren mineralischem Dünger gedüngt.
Fazit des Jahres 2016
2016 war ein Jahr voller Herausforderungen für unsere Kunden – und voller Flexibilitätstests für uns. Umsomehr freuten sich die Kollegen nach ihren Besuchen vor Ort, dass hier und da schon die Zusammenarbeit für das neue Jahr beschlossen war und sie zudem Anregungen für weitere Verbesserungen sowie etliche Wünsche für die kommende Saison 2017 mit auf den Weg bekamen.
Nun können wir die Pause schon nutzen, um geeignete Lösungen zu finden und Pläne zu schmieden – um dann demnächst mit Ihnen durchzustarten …
….in die neue Saison 2017!