Film über Weltkulturerbe „Knickpflege“, gesponsert u.a. von Blunk
Im März 2023 wurde die Knickpflege in Schleswig-Holstein von der UNESCO in die Liste immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen. Im Auftrag des Heimatbundes und mit u.a. der Unterstützung von Dienstleister Agrar und Umwelt Blunk drehte der Naturfilmer Hinz jetzt einen wunderbaren Film über das Naturrefugium Knicklandschaft in Schleswig-Holstein.
Über den Ursprung der Knicks in Schleswig-Holstein
In der Mehrzahl wurden die Knicks (Wallhecken) in Schleswig-Holstein vor ca. 200 Jahren von der Landbevölkerung angelegt. Damals wurde die bis dahin gemeinschaftliche Feldflur in bauerneigene Flurstücke (sog. Koppeln) aufgeteilt. Die „Hecken auf Erdwällen“ sollten der Abgrenzung der Koppeln und dem Schutz der Äcker vor dem Weidevieh dienen.
Woher kommt die Bezeichnung „Knick“?
Der Name Knick kommt von dem damals üblichen Knicken und Verflechten der gepflanzten Gehölz-Stecken zu einem dichten, für das Weidevieh undurchdringlichen Zaunersatz. Zusätzlich sorgten in den Knicks wuchernde Brombeeren für ein undurchdringbares Hindernis.
Für Landwirtschaft und Natur: Knicks in Schleswig-Holstein
Aus landwirtschaftlicher Sicht dienen Knicks heute als Windschutz für die Felder und als Abgrenzung von Flurstücken.
Aus der Sicht des heutigen Umwelt-und Naturschutzes bilden die naturnahen Knicks im waldarmen Schleswig-Holstein wichtige Ersatzlebensräume für die vielen verschwundenen Feldgehölze.
Sie sind zudem Verbreitungswege für die heimische Tier-und Pflanzenwelt. Denn Knicks verbinden Lebensräume. Die Wallhecken ermöglichen den Populationen, sich alternative Gebiete zu erschließen. So kann u.a. ein ausreichender Genaustausch erfolgen. Sie sind außerdem Zufluchtsorte für die unterschiedlichsten Tierarten.
Zahlreiche Tiere im Knick
Zu den zahlreichen, in Knicks lebenden – und im Film exemplarisch gezeigten – Tierarten zählen
- Säugetiere wie die Haselmaus und die Zwergmaus,
- Vögel wie der Zilpzalp,
- Amphibien wie der Laubfrosch sowie
- zahlreiche Insekten wie der Haselnussbohrer und der Haselblattroller.
Vielfältige Sträucher und Gehölze
Je nach Bodenbeschaffenheit findet man in schleswig-holsteinischen Knicks Sträucher und Gehölze wie
- Haselnuss,
- Schlehdorn,
- Hainbuche,
- Weißdorn,
- Hundsrose,
- Brombeere und
- Himbeere.
Sie bilden mit ihren Blüten, Blättern und Früchten eine wichtige Nahrungsgrundlage für Blütenbesucher im Frühjahr, Blattgrünverzehrer im Sommer und Konsumenten der Früchte im Spätsommer und Herbst.
Knickbotschafter des Landes Schleswig-Holstein berät Landwirte
Heiner Staggen wurde für seine optimal gepflegten Knicks mit dem ersten Preis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Der zum Knickbotschafter des Landes Schleswig-Holstein bestellte Landwirt berichtet nicht nur im Film über die Geschichte und Bedeutung der Knickpflege.
Der Knickbotschafter wird die Bedeutung der Knicks auch weiter in die Öffentlichkeit tragen und zukünftig u.a. Kollegen bei der Neuanlage und nachhaltigen Pflege des Knick beraten.
Der Film:
„Unsere Knicklandschaft in Schleswig-Holstein – ein Refugium für die Natur“
Viel Freude beim Anschauen des neuen Films von Natur- und Dokumentarfilmer Joachim Hinze, erstellt im Auftrag des Heimatbundes Schleswig-Holstein und unterstützt von zahlreichen Spendern und Sponsoren, unter anderem auch von Blunk.
Jetzt erst recht: Erhaltung und Neuanlage von Knicks
Der Natur- und Dokumentarfilmer Joachim Hinz schließt seinen Film mit einer guten Nachricht:
„Im März 2023 hat die UNSECO die Knickpflege in Schleswig-Holstein in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Damit wird eine jahrhundertealte Tradition gewürdigt. Wir Menschen haben es nun in der Hand, diesen Schatz zu hüten und zu vermehren, damit aus 55.000 km Knicks wieder so viele werden wie in früheren Zeiten.“
Alle Bilder des Beitrags wurden als Stills dem Film mit freundlicher Genehmigung von Joachim Hhinze entnommen.
Ihre Ansprechpartner bei Blunk
für die fachgerechte Knickpflege und Anlage von neuen Knicks
Schleswig-Holstein
Markus Wiehl
Telefon (04323) 90 70 43
m.wiehl@blunk-gruppe.de
Mecklenburg-Vorpommern
Heiko Gust
Telefon (038452) 22 00 33
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