Aktueller Nährstoffbericht bestätigt zu hohe N-Werte in Schleswig-Holstein
Die Zahlen im ersten Nährstoffbericht SH lassen aufhorchen! Der von den Agrarspezialisten der Universität Kiel berechnete, durchschnittliche N-Bilanz-Überschuss von 118 kg N/ha liegt deutlich über dem Wert von 60 kg N/ha, der die gute fachliche Praxis beschreibt.
Datenermittlung der Nährstoffflüsse nach wie vor schwierig
„Der Handlungsbedarf ist groß“, sagt daher Studienleiter Prof. Dr. Taube von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. In Bezug auf die verfügbaren Daten weist der Agrar-Experte auf die mangelhafte flächendeckende Datenverfügbarkeit zu Stickstoff- und Phosphatsalden im Sinne einer statistisch nachvollziehbaren Größe auf landwirtschaftlichen Betrieben hin. Viele Betriebe täten sich nach wie vor schwer mit der Erstellung ihrer Flächenbilanz für Stickstoff und Phosphat im Rahmen so genannter Nährstoffvergleiche.
Die Zukunft: noch effizientere Verwertung und moderne Ausbringverfahren
Dennoch steht außer Frage: Altmodische Ausbringtechiken kann sich die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein nicht mehr erlauben! Die Zukunft sieht Taube so auch ganz klar in der effizienteren Verwertung von organischen Reststoffen als Wirtschaftsdünger. Durch bodennahe Ausbringtechniken oder direktes Einarbeiten in die Erde werden die Nährstoffe gebunden und erreichen die Feldpflanzen dort, wo sie gebraucht werden – anstatt in die Luft zu entweichen. Durch den Einsatz dieser sparsamen Verwertungs-Techniken werden die gasförmigen N-Emissionen bei der Wirtschaftsdüngerausbringung so auf ein Minimum reduziert.
Vermittlung und Transport durch die Nährstoffbörse-Nord mildert Nährstoffdruck
Die Wissenschaftler an der agrarwissenschaftlichen Fakultät nehmen in ihrem Bericht auch Stellung zu Lösungsansätzen, mit denen Nährstoffüberschüsse zumindest regional reduziert werden können. Mit dem Vermitteln und Transportieren von Gülle, Gärresten und anderen organischen Resten in die Ackerbauregionen im südöstlichen Schleswig-Holstein (durch die Nährstoffbörse-Nord) wird zumindest der vorhandene Nährstoffdruck in diesen Überschussregionen aufgefangen. Weitere Optimierungsstrategien werden, das zeigt die Studie der Agrarwissenschaftler, nichtsdestotrotz von Nöten sein, um die Auswirkungen der Verwertung auf die Umwelt wirklich zu verbessern.
Investitionen nutzen und auf innovatives Blunk-Know-how setzen
Um die Biogasanlagen-Betreiber sowie auch die Landwirte in den vorgegebenen Umwelt-Zielen unterstützen zu können, investieren wir als Blunk-Lohnunternehmen seit langem kontinuierlich in die technisch aktuellste und flächendeckende Datenerfassung sowie auch in hochmoderne Ausbringtechniken. Vom Ausbringen mit Schleppschlauch oder Schleppschuh, per Injektion oder durch direkte Einarbeitung – unsere erfahrenen Kollegen in den Landwirtschafts-Teams stehen abgebenden sowie aufnehmenden Betrieben mit neuesten Maschinen und geballtem Know-how zur Seite.
Für erste Informationen rufen Sie gern einfach direkt unsere landwirtschaftlichen Fachberater an.
Download Nährstoffbericht SH (pdf, 1,36 MB)