Als Duo im Ersteinsatz: Fällgreifer & Volvo Raupenbagger bei der Knickpflege
In den Herbst- und Wintermonaten werden in Schleswig-Holstein die Knicks auf den Stock gesetzt. Blunk-Maschinenführer S. Rixen berichtet von den Knickpflegearbeiten mit dem neuen Fällgreifer am neuen Volvo-Bagger.
Blunk- Maschinenführer S. Rixen im Interview
Wir von der Redaktion waren vor Ort bei einem Knickpflege-Einsatz und konnten den Kollegen Sven Rixen nach Details fragen.
Redaktion: Was genau ist an diesem Einsatzort Dein Auftrag?
S. Rixen: Unser Kunde hat uns hier mit der Pflege seiner Knicks beauftragt. Das umfasst alle Arbeiten vom Aufputzen über das eigentliche Knicken bis zum Zusammentragen des Schnittguts.
Redaktion: Der Knick sieht teilweise ja schon recht dicht aus. Wie oft fällt diese gründliche Knickpflege denn an?
S. Rixen: Man setzt einen Knick alle 10-15 Jahre auf den Stock. Dabei werden das aufgewachsene Buschwerk und kleine Bäume ca. eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten. Im Frühjahr treiben die Stümpfe dann wieder kräftig aus.
Redaktion: Die Knickpflege findet nur im Herbst und Winter statt?
S. Rixen: Richtig, genau gesagt vom 1. Oktober bis zum letzten Tag im Februar. Auf diese Weise werden die zahlreichen Tiere, die in unseren Knicks leben, am wenigsten gestört – und man geht sicher, dass die Vögel noch nicht zu brüten angefangen haben.
Redaktion: Du hast ja schon ein ordentliches Stück von diesem Knick bearbeitet. Aber hier und da sehe ich noch einzelne Bäume stehen. Was hat das zu bedeuten?
S. Rixen: Das sind sogenannte Überhälter. Diese sind typisch für die schleswig-holsteinische Knicklandschaft. Alle 40-60 Meter lässt man daher einen Baum stehen.
Redaktion: Du bist hier ganz allein bei der Arbeit. Sicher hast Du etliche Maschinen dabei?
S. Rixen: Ja, ich arbeite hier ganz autark, aber nur mit drei Maschinen: dem neuen, bodenschonenden Volvo Raupenbagger, dem Fällgreifer mit der besonders kräftigen ¾ Zoll Kettensäge und unserer bewährten Mulag-Säge.
Redaktion: Wofür setzt Du welches Gerät ein?
S. Rixen: Den Bagger nutze ich, um nah an den Knick heranzukommen und dann Büsche und Bäume mit dem Fällgreifer zu knicken.
Die Mulag-Säge wird nur zum Aufputzen des Knicks eingesetzt. Beim Aufputzen werden die ausladenden Äste an den Seiten gestutzt.
Redaktion: Gibt es einen Mindestabstand, den Du mit dem Bagger einhältst, um den Knickfuß nicht zu beschädigen?
S. Rixen: Ja, unbedingt. Ich halte mit dem Bagger mindestens einen Meter Abstand vom Knickfuß. Dank des langen Baggerarms reicht der Abstand völlig aus, um mit dem Fällgreifer gut an an den Knickbewuchs heran zu kommen.
Redaktion: Früher hat man oft gesehen, dass mit einer Säge nachgearbeitet wurde, um saubere Schnitte an den Knickgehölzen zu hinterlassen. Ist das immer noch so?
S. Rixen: Zumindest bei uns entfällt dieser zusätzliche Arbeitsschritt jetzt. Der neue Fällgreifer arbeitet sehr sauber und hinterlässt gleich glatte Schnittflächen. Da ist kein Nachsägen mehr nötig.
Redaktion: Und auch für die Überhälter benötigst Du keine extra Säge?
S. Rixen: Nein, mit dem Fällgreifer mit seinen dickeren, kräftigen Ketten könnte ich mühelos Äste und Bäume bis 80 cm Stamm-Durchmesser abnehmen. Umfangreichere Bäume kommen im Knick in der Regel nicht vor, sie haben ja nur 10-12 Jahre Zeit zu wachsen. Und die größeren Bäume werden ja als Überhälter stehen gelassen.
Aber jetzt sollte ich wieder an die Arbeit, ich hab heute noch ein wenig zu knicken!
Redaktion: Unbedingt. Vielen Dank, dass Du uns in Deiner Pause einige Fragen beantwortet hast. Und gutes Schaffen weiterhin!
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