Ausbildung Fachkraft Agrarservice: Unsere Azubis Michel und Nico
Die Blunk-Gruppe bildet seit Jahren erfolgreich junge Menschen zur Fachkraft Agrarservice aus. Nico und Michel, zwei der Auszubildenden bei Blunk, berichten über ihre Lehrjahre bei einem größeren Agrar- und Umweltdienstleister.
Michel, Azubi zur Fachkraft Agrarservice bei Blunk
Unser junger Kollege Michel ist 19 Jahre alt. Er kommt aus Mittelhessen, genauer, einem kleinen Ort in der Nähe von Gießen. Zur Zeit befindet sich Michel im 3. Lehrjahr. Zum Sommer 2019 wird er seine Ausbildung bei uns abschließen. Dann kann er sich ausgebildete Fachkraft für Agrarservice nennen.
Weil er die Fachhochschulreife bzw. ein Fachabitur mitbrachte, konnte Michel seine Ausbildung direkt mit dem 2. Lehrjahr beginnen. Er macht also eine sogenannte „verkürzte Ausbildung“.
Die Abschlussprüfungen zum Ende der Lehrzeit
Jetzt, zum Ende seiner Lehrzeit bei Blunk, gilt es für Michel nun die letzten Prüfungen zu bestehen:
Im März wird sein theoretisches Fachwissen abgeprüft: in insgesamt vier Klausuren, jeweils zwischen 60 und 120 Minuten lang.
Im Juli folgt dann die sogenannte betriebliche Prüfung. In der betrieblichen Prüfung werden eher praktische Kenntnisse und Anwendungen abgefragt. Themen können u.a. sein
- Pflanzenschutz,
- Bauteilkenntnisse wie z.B. die Zusammensetzung der Feldspritze (Wo ist was und wozu wird es verwendet?),
- pflanzenbauliche Details beim Anbau von Mais, Gerste und Weizen oder Fachliches zum Grünland,
- Nachweis der Fahr-Geschicklichkeit,
- Praktisches in der Werkstatt, z.B. das Tauschen eines Kugellagers oder das Kürzen einer Gelenkwelle und
- Technisches, z.B. Bauteile und Funktionen erklären (von Häcksler, Ladewagen, Mähwerk etc.).
Interview mit Michel kurz vor Abschluss seiner Lehrzeit
Wir von der Blunk-Redaktion befragten Michel zu seiner Ausbildung und zu seinen Erfahrungen als Auszubildender bei Blunk.
Blunk-Redaktion:
Michel, zuerst möchten wir gern wissen: Was hat Dein Interesse an der Landwirtschaft geweckt?
Michel:
Mein Interesse rührt ganz klar von meinem Opa. Durch ihn hab´ ich von klein auf mit der Landwirtschaft zu tun gehabt. Meine Familie hat einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Rinder- und Schweinmast. Auch Ackerbau gehört dazu. Ich bin also mit der Landwirtschaft aufgewachsen. Eigentlich war ich immer am liebsten mit meinem Opa draußen. Anfangs hab´ ich gespielt, nach und nach dann schon mitgearbeitet. Dabei hab´ ich gemerkt, dass ein Bürojob nichts für mich ist. Ich muss raus an die Luft.
Blunk-Redaktion:
Warum hast Du Dich für eine Ausbildung bei Blunk entschieden?
Michel:
In Hessen gibt es nicht so viele Lohnunternehmen. Den größten Teil der Arbeit erledigen die Landwirte selbst und mit gegenseitiger nachbarschaftlicher Hilfe. Ich wollte aber gern bei einem Lohnunternehmen eine Ausbildung machen.
Vielfältige Technik und unterschiedlichste Arbeiten
Mich interessierten die Bandbreite an Arbeiten bei Blunk und vor allem die Technik und die Maschinen, die dafür eingesetzt werden. Die Alternative wäre eine Landwirtschaftslehre gewesen. Aber die Inhalte der Ausbildung zum Landwirt fand ich persönlich nicht so ansprechend.
Aussicht auf Ausbildung in einem größeren Lohnunternehmen
Bei Blunk habe ich mich zum einen beworben, weil ich den Namen Blunk schon gehört hatte und zum anderen, weil ich herausgefunden hatte, dass Blunk ein großes Lohnunternehmen ist. Dass auch die Ausbildung hier ganz gut sein soll, hab ich dann auf der Webseite von Blunk gelesen.
Die Lehre als Chance, Neues kennenzulernen
Und außerdem wollte ich auch „mal raus“, eine andere Ecke von Deutschland und andere Leute kennenlernen. Also hab´ ich mich bei Blunk beworben. Das hat ja dann auch geklappt.
Blunk-Redaktion:
Du hast ja nun einiges bei uns kennengelernt. Was macht Dir denn besonders Spaß?
Michel:
Der tägliche Umgang mit den großen Maschinen ist sehr interessant. Das ist schon anders als im Betrieb zu Hause. Dort hat der größte Trecker 150 PS.
Top bei Blunk: Das Kennenlernen modernster Technik
Bei Blunk gibt es ganz andere Maschinen und Bearbeitungsgänge. Die Leistung der Schlepper fängt hier bei 160 PS an. Die meisten aber haben 240-360 PS. Der Fendt 1050 hat sogar 517 PS. Das ist eine ganz andere Größenordnung an Technik und Kraft!
Blunk-Redaktion:
Michel, bald wirst Du Deine Ausbildung bei Blunk abgeschlossen haben. Hast Du schon Pläne für danach?
Michel:
Ja, ich werde in unseren Familienbetrieb mit einsteigen. Mein besonderes Interesse gilt der Rindermast und dem Ackerbau. Eventuell beginnen wir doch mit der Rinderzucht, wenn auch in kleinerem Ausmaß.
„Kleiner“ meine ich dabei nicht nur in Bezug auf die Zahl der Rinder, sondern auch auf die Art: Ich finde die Zucht von Dexter-Rindern sehr spannend. Das ist eine besonders kleine Rasse. Daher haben die Kälber nur etwa die Größe eines Hundes.
Blunk-Redaktion:
Hm, das ist etwas Besonderes. Aber noch einmal zurück zu Deiner Lehrzeit bei uns, eine letzte Frage:
Wie hast Du das Alleine-Leben als Azubi empfunden?
Michel:
Na ja, man lebt hier ja nicht wirklich allein. Ich wohne in einem Landgasthof hier in der Nähe des Betriebshofes. Dort sind noch acht weitere Kollegen von Blunk, darunter auch andere Auszubildende. Ich lebe also quasi wie in einer WG. Es ist immer was los.
Aber wenn ich meine Ruhe haben möchte, kann ich mich auch in mein Zimmer zurückziehen. Sicher werde ich mich gern an diese Zeit zurück erinnern!
Blunk-Redaktion:
Vielen Dank, Michel, für Deine Zeit – und viel Erfolg bei den anstehenden Prüfungen!
Nico, Azubi zur Fachkraft Agrarservice bei Blunk
Nico ist 22 Jahre alt. Unser junger Kollege kommt aus einem kleinen Ort in der Nähe von Salzgitter in Niedersachsen.
Nico befindet sich aktuell in seinem 2. Lehrjahr. Er wird seine dreijährige Ausbildung bei uns zum Sommer 2020 abschließen. Dann kann auch er sich ausgebildete Fachkraft für Agrarservice nennen.
Interview mit Nico in seinem 2. Ausbildungsjahr
Wir befragten auch Nico nach seinen Erfahrungen als Auszubildender bei Blunk.
Blunk-Redaktion:
Nico, was hat Dein Interesse an der Landwirtschaft geweckt?
Nico:
Ich hab´ mit ungefähr 14 sehr gern und viel fotografiert. Durch die landwirtschaftliche Fotografie kam ich dazu, mich auch immer mehr für die Landwirtschaft selbst zu interessieren. Damals hatte ich noch gar keinen Führerschein. Aber ich konnte oft mit Freunden auf den Landmaschinen mitfahren. Einer meiner Kumpel hat einen großen Betrieb. Dort hab ich dann auch viel mitgearbeitet.
Blunk-Redaktion:
Und was hat Dich dann zu der Entscheidung gebracht, eine Ausbildung in der Agrarwirtschaft zu beginnen?
Nico:
Zuerst bin ich auf die BFSA (Berufsfachschule Agrarwirtschaft) gegangen. Die war allerdings sehr auf Landwirtschaft und Viehhaltung spezialisiert. Für Viehhaltung interessiere ich mich aber überhaupt nicht. Vielmehr finde ich Maschinen und Kundenkontakte interessant. Daher passte eine Ausbildung bei einem Lohnunternehmen besser zu mir.
Blunk-Redaktion:
Und wie bist Du dann zu uns in die Blunk-Gruppe gekommen?
Nico:
Zum einen rieten mir Freunde und Bekannte der Eltern, „mal über den Tellerrand hinaus“ zu schauen und für eine Lehre woanders hinzugehen. Die Herausforderung, sich selbst zu behaupten, wo alles neu ist und wo man noch niemanden kennt, fand ich verlockend.
Blunk über Facebook-Gruppe kennengelernt
Blunk kannte ich von anderen Landwirtschafts-Fotografen, denen ich auf Facebook gefolgt bin und mit denen ich mich ausgetauscht habe. Einer aus der Gruppe war auch Auszubildender bei Blunk. Da wurde ich neugierig und hab´ genauer hingehört. Ein paar Jahre später hab´ ich mich dann hier beworben.
Blunk-Redaktion:
Du hast ja inzwischen einiges in unserem Dienstleistungsunternehmen kennengelernt, Nico. Was davon macht Dir besonders Spaß?
Nico:
Ich finde immer wieder den Kontakt mit Kunden spannend, den Austausch und die netten Gespräche. Und mir gefällt, dass ich viele neue Leute kennenlerne.
Und dann mag ich die Abwechslung bei Blunk:
- verschiedene Maschinen,
- unterschiedliche Kunden und
- immer wieder andere Dienstleistungen.
Einen Tag arbeite ich in der Werkstatt, den anderen lerne ich Neues dazu in der Berufsschule und am dritten bin ich vor Ort beim Kunden. Weil Blunk ein großer Agrar-Dienstleister ist, bekomme ich auch ein breites Spektrum zu sehen. Das ist toll!
Blunk-Redaktion:
Hast Du eine persönliche Lieblingsmaschine?
Nico:
Meine Lieblingsmaschine? Das ist die Maismühle (siehe Bild unten)!
Blunk-Redaktion:
Magst Du Deine Pläne für die Zeit nach Deiner Ausbildung verraten? Hast Du schon Ideen?
Nico:
Nein, noch nichts Konkretes. Erstmal werde ich jetzt die Ausbildung abschließen und dann sehen wir weiter.
Blunk-Redaktion:
Zuletzt noch eine Frage: Du wolltest Dich selbst behaupten wo alles neu ist und wo man noch niemanden kennt. Hat das geklappt? Hast Du Dich verändert?
Nico:
Ja, ich bin auf jeden Fall selbständiger geworden. Dazu gehört Einkaufen, Kochen, Putzen und sich einfach selbst organisieren, und das ist auch gut so.
Blunk-Redaktion:
Vielen Dank, Nico, für Deine Zeit – und viel Erfolg weiterhin!
Fachberater bei Blunk nehmen Auszubildende mit zu Fachveranstaltungen
Zur Ausbildung bei Blunk gehört auch, dass die Agrar-Fachberater unsere Azubis auch mal zu z.B. interessanten Terminen mitnehmen.
So konnten Nico und Michel zuletzt eine Fachveranstaltung besuchen, auf der unter anderem ein Praktiker aus seiner 30-jährigen Anbauerfahrung mit Körnermais in Norddeutschland berichtete. Das fanden die beiden besonders interessant, u.a. weil sie selbst während ihrer Ausbildung bei Blunk schon einiges mit Körnermais zu tun hatten und die Zusammenhänge verstanden.
Michel über die Fachveranstaltung Körnermais
„Die Veranstaltung war schon sehr interessant. Es gab viele Informationen und ich konnte sehr viel zum Anbau von Körnermais, der ja in Schleswig-Holstein nicht ganz so verbreitet ist, mitnehmen.
Besonders spannend war zu hören, dass viele sich sorgen, dass die Reife zu spät erfolgt, so dass es dann wettermäßig schon zu nass ist und sie mit ihren Erntemaschinen im Schlamm steckenbleiben.
Aber die großen Bestände von Silomais sind inzwischen aufgebraucht, durch die zwei Jahre mit zu viel Regen bzw. der großen Trockenheit im letzten Sommer. Deswegen konzentrieren sich jetzt viele erst einmal auf Silomais. Deshalb war gerade das Körnermais-Thema interessant für mich.“
Nicos Rückblick zur Fachveranstaltung Körnermais
„Das waren viele Eindrücke. Besonders spannend waren die Infos zu neuen Herbiziden für Getreide und Raps mit einem komplett neuen Wirkstoff.“
Letztes Jahr hatte ich relativ viel zu tun mit der CCM-Mühle (Corn-Cob-Mix). Ich war mit dem Drescher unterwegs von Schleswig bis nach Uelzen und habe die Mühle bedient. Das hat mir damals viel Spaß gemacht. Ich bin viel rumgekommen und habe dabei viele unserer Kunden kennengelernt.
Deswegen hat mich das Thema dieser Fachveranstaltung auch besonders interessiert.“